Eine Veranstaltung innerhalb der Frankfurt GLOBAL BUSSINESS Week IHK Frankfurt, Teil 1

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main weiß um den 'harten' Standortfaktor Kultur in der Konkurrenz der Städte, zu dem der 'weiche' hinzukommt, vor allem, wenn man statt der Städte gleich sogenannte Metropolregionen nimmt.

 

Für Frankfurt bedeutet dies, das die relative 'kleine' Stadt mit über 700 000 Einwohnern ein personales Umfeld von rund 5 Millionen Einwohner besitzt. Um deren kulturelle Vernetzung kümmern sich gegenwärtig zwei Organisationen. Die eine, schon länger verwurzelt, sehr viel weiter verbreitet, aber auch mit einem geringen Obolus ( die 20 Cents pro Einwohner verändern sich gerade) versehen, heißt KulturRegion FrankfurtRheinMain und hat sich vor allem mit der Route der Industriekultur einen qualitativ hochwertigen und von Aschaffenburg bis Mainz rheinmainverbindenden Namen gemacht.

 

Die andere Organisation ist der Kulturfonds FrankfurtRheinMain, in dem der Hochtaunuskreis, der Main-Taunus-Kreis, die Städte Frankfurt, Darmstadt, Hanau und Wiesbaden vertreten sind, die pro Einwohner in den Fond 2 Euro zahlen, was vom Land Hessen als Mitgesellschafter verdoppelt wird. Der Kulturfonds, der erst fünf Jahre besteht, hat in dieser Zeit rund 26 Millionen Euro requiriert und in sogenannten Leuchttürmen eingesetzt, wie die große Ausstellungen oder Tanzereignisse qualifiziert werden, die einen inhaltlichen Zusammenhang haben, der hier – ortsgebunden – Phänomen Expressionismus und Impuls Romantik heißen, wozu TRANSFORMATION DER MODERNE hinzukommt, was auch mit der geschichtlichen Funktion der RheinMainRegion zusammenhängt, die seit jeher an den wichtigsten Handelsstraßen gelegen, eine des Austausch war und ist.

 

Beide Kulturorganisationen arbeiten bei bestimmten Projekten zusammen, der Kulturfonds finanziert also auch 'im Kleinen', und auch diese Veranstaltung am letzten Tag der Global Business Week war von beiden sich ergänzenden Organisationen getragen. Wichtig ist, daß dies keine regioninterne Veranstaltung war, sondern zwar der KULTURRAUM FrankfurtRheinMain vorgestellt wurde, die hiesigen Gegebenheiten aber im nationalen Kontext diskutiert und hinterfragt wurden. „Als Vorsitzender des Kulturfonds begrüße ich die Initiative der IHK Frankfurt a.M. und der Maleki Group, das Wechselverhältnis von Regionenbildung und Kultur diskutieren zu lassen.“, schreibt Ulrich Krebs, Landrat Hochtaunus und derzeit Vorsitzender des Kulturausschusses des Kulturfonds in seiner Programmbeschreibung des Veranstaltung.

 

Er eröffnete die Tagung mit „Metropolregion FrankfurtRheinMain – der Beitrag der Kultur“, der sich eine Podiumsdiskussion mit der Thematik „Das Selbstverständnis einer Region – Stiftet Kultur regionale Identität?“ anschloß, die drei Museumsdirektoren – vom Wiesbadener Museum Alexander Klar, von der Darmstädter Mathildenhöhe Ralf Beil und aus Frankfurt Anne Bohnenkamp vom Freien Deutschen Hochstift - und den Geschäftsführer des Kulturfonds, Albrecht von Kalnein, und Thomas Rietschel als Präsident der Hochschule für Musik umfaßte, die von Petra Boberg, Hessischer Rundfunk moderiert wurden, wobei auch das Publikum zu Wort kam. Dabei ging es um die jeweiligen Voraussetzungen, die Rahmenbedingungen und die Akteure. Fortsetzung folgt.

 

 

www.kulturfonds

www.frankfurt-gbw.com