Internationale Fleischwirtschaft trifft sich zur weltgrößten Fachmesse IFFAin Frankfurt, Teil 2

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -Über 60.000 Besucher sorgen für ein Plus von 2,5 Prozent und es herrscht ein hoher Internationalitätsgrad, denn 61 Prozent der Besucher und 57 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Mit diesenherausragenden Werten bei Aussteller- und Besucherzahlen sowie bei der Fläche ist die IFFA 2013 zu Ende gegangen.

 

Sechs Tage lang präsentierten 960 Unternehmen (2010: 942) aus 47 Ländern dem Fachpublikum ihre Produktinnovationen. Besonders hervorzuheben ist die Internationalität der diesjährigen Weltleitmesse für die fleischverarbeitende Industrie und das Fleischerhandwerk. Mit 60.266 Fachbesuchern (2010: 58.245 ) aus 142 Ländern verzeichnete die IFFA ein Plus von zweieinhalb Prozent. Dabei lag der Besucheranteil aus dem Ausland bei 61 Prozent. Ähnlich hoch war die Quote bei den Ausstellern: 57 Prozent der Firmen haben einen ausländischen Firmensitz. Bei der Ausstellungsfläche war ein Wachstum von sechs Prozent auf 110.000 Quadratmeter (2010: 103.900) zu verzeichnen. „Bei dieser IFFA gab es nur Gewinner. Aussteller und Besucher sind hochzufrieden mit der Messe und den erzielten Ergebnissen. Der Zuwachs bei allen zentralen Kenndaten reflektiert die Dynamik der Branche“, resümierte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. „Die IFFA ist die unangefochtene Nummer 1 als Innovationsplattform und Branchentreffpunkt der Fleischwirtschaft.“ 

Die meisten Besucher kamen aus der Russischen Föderation, Italien, den Niederlanden, Spanien, Polen, Österreich, den USA, der Schweiz und China. Großen Zuspruch gab es zudem aus Australien sowie aus Südamerika und Osteuropa. Für die Industrie ist der hohe Anteil von ausländischen Besuchern ein wichtiger Faktor für die positive Beurteilung der Messe. Entsprechend zufrieden zeigte sich Berthold Gassmann, Vorsitzender der Fachabteilung Fleischverarbeitungsmaschinen im VDMA: „Die IFFA 2013 hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass sie weltweit das wichtigste Ereignis für die Fleischwirtschaft ist. Die Internationalität ist erneut gestiegen, die Besucherzahl gewachsen und vor allem die Besucherqualität war hervorragend. Unsere Branche konnte feststellen, dass die Top Entscheider alle da waren, aus Deutschland und der ganzen Welt, aus allen Betriebsgrößen. Das zeigt, dass die IFFA mit ihrer klaren Fokussierung auf Fleisch von allen Experten hoch geschätzt wird.“

 

Eine der stärksten Besuchergruppen stellte wie schon bei der Vorveranstaltung das Handwerk, für das Heinz-Werner Süss, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV), ebenfalls ein erfreuliches Fazit zog: „Drei erfolgreiche Sonderschauen, sieben großartige Wettbewerbe, unzählige gute Gespräche mit Kollegen aus dem In- und Ausland sowie Unmengen von neuen Eindrücken, Impulsen und Ideen. Für mich als Fleischermeister und Betriebsinhaber war die IFFA 2013 genauso wichtig und wertvoll wie als Vertreter des deutschen Fleischerhandwerks.“

 

Spitzenwerte für die Qualität der Weltleitmesse gab es von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen. Die positive Gesamtbeurteilung steigerte sich auf Seiten der ausstellenden Unternehmen von 81 auf 86 Prozent, bei den IFFA-Besuchern sogar von 94 auf 97 Prozent. Optimistisch wird in der Umfrage der Messe Frankurt auch die Branchenkonjunktur eingeschätzt. 89 Prozent der Aussteller bewerteten diese mit gut und befriedigend, was einem Zuwachs von fünf Prozentpunkten entspricht. Auf einem ähnlich hohen Niveau liegen die Zahlen mit 88 Prozent auf Besucherseite.

 

 

Nachhaltigkeit, effizienter Resourceneinsatz, Automatisierung und Lebensmittelsicherheit im Fokus

 

Ein zentraler Aspekt der diesjährigen Nummer 1 der Fleischwirtschaft war unter anderem der nachhaltige Energie- und Ressourceneinsatz. Hierbei lag ein besonderes Augenmerk auf der Automatisierung der Produktionsabläufe. Ferner waren die Bereiche der Lebensmittelsicherheit ein viel beachtetes Thema. Hygiene, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Prozesskette sind wichtige Faktoren für eine gleichbleibend hohe Qualität in der fleischverarbeitenden Wirtschaft. Wichtige Themen des Handwerks waren in diesem Jahr zudem Regionalität, Convenience-Produkte und der Außer-Haus-Verkauf.

 

Ein weiterer Fokus der IFFA lag auf Ingredienzien, Gewürzen, Hilfsstoffen, Därmen und Packmitteln, die sowohl im handwerklichen als auch im industriellen Bereich der Fleischverarbeitung zum Einsatz kommen. Clean-Labeling, die Reduktion beziehungsweise der Austausch deklarationspflichtiger Zusatzstoffe und Allergene sowie künstlicher Aromen, ist dabei ebenso ein Branchenthema wie sogenannte „Walking Food“-Produkte, die Lebensstil und Essgewohnheiten jüngerer Zielgruppen bedienen. Hier stehen Produkte wie charakteristische Würzsoßen oder ansprechende Mitnehmverpackungen im Mittelpunkt.

 

Die nächste IFFA vom 07. bis 12. Mai 2016 statt.

 

 

www.messefrankfurt.com