Eintracht unterliegt mit Schmackes dem VfL Wolfsburg 1: 2

 

Claudia Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es wird wirklich eng in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt, die erneut vor heimischem Publikum mit 44 300 Zuschauern – überwiegend Eintrachtfans, denn der Wolfsburger Anhang war vergleichsweise gering - verloren haben – und dies auch noch zu Recht!

 

Was ist los mit den Eintrachtspieler, fragen sich alle die, die flotte Spiele in der Europa League miterlebt haben und dann erneut eine solche deprimierende Vorstellung im Frankfurter Stadion sehen. Hinterher liefen die Eintrachtspieler, leider in der Regel nicht dem Ball, sondern den Wolfsburger Spielern, die schneller, sehr viel schneller waren, sehr oft den Eintrachtlern den Ball abnehmen konnten – verdächtig oft! - und eigentlich ein weit höheres Gewinnergebnis erzielt haben müßten, als es das 1:2 ausdrückt.

 

Und dies war zudem für die Frankfurter unglücklich zustande gekommen. Denn die ersten zwei Minuten gehörte ihnen. Nach 38 Sekunden standen sie vor dem Wolfsburger Tor, konkret: Alex Meier stand richtig, erhielt den Ball auf die Fußspitze und hob ihn über, nein leider nicht über den Tormann ins Tor, sondern genau so hoch, daß ihn Diego Benaglio leicht holen und festhalten konnte. Verpaßte Chance. Das machte Verteidiger Bamba Anderson wett und zwar schneller als die Polizei erlaubt und die Augen folgen konnten. Dem verpaßten und verpatzten Tor folgte nämlich ein Angriff der Wolfsburger, die ungehindert in drei Zügen den Schuß auf Frankfurter Tor wagten, wo Anderson abwehren wollte, aber halt unglücklicherweise den Ball direkt ins Tor lenkte. Eigentor also, so daß unterm Strich von den drei Toren, die Spieler der Eintracht zwei geschossen hatten. Nur in die falsche Richtung.

 

Nach dieser Flaute erholte sich die Heimmannschaft lange nicht, hatte in der 7. Minute Glück, daß der Schuß von Ivan Perisic am rechten Pfosten vorbeizischte und ließ relativ ungehindert die Wolfsburger agieren. Die Fans, die mit dem Anfeuern nicht aufhörten, hatten ärger mit dem Schiedsrichter wegen eines aus ihrer Sicht nicht gegebenen Elfmeters, ansonsten tat sich nicht viel, bis zum Freistoß in der 35. Minute. Da konnte man wieder die Kunst des Alex Meier bestaunen. Aus 20 Metern gab Meier dem Ball einen Lauf, der ihn für die Wolfsburger unhaltbar direkt ins Tor drehte zum Ausgleich, dem 1:1.

 

Jetzt wurde die Eintracht munterer und setzte auch nach der Halbzeit gut an, aber Alexander Meiers – als ob die Eintracht nur diesen Motivator und Macher hätte – Kopfball kassierte der Tormann. Ab da hatten die Wolfsburger das Spiel wieder in der Hand, allerdings ohne Tor. Die Zuschauer stellten sich schon auf ein Unentschieden ein, als fünf Minuten vor der Schicksalsminute 87, also in der 82. Minute die Vorlage des Ex-Eintrachtlers Patrick Ochs – der das ganze Spiel über kräftig ausgepfiffen wurde – von Maximilian Arnold direkt ins Tor zum Endstand 1:2 gelenkt wurde.

 

Die Eintracht hält mit dieser Niederlage – erst drei Siege zu Hause im Jahr 2013 und diese alle in der vorherigen Saison! - den 14. Rang, wobei Freiburg und Braunschweig durch ihre Siege aufgeschlossen sind und Augsburg mit ebenfalls 10 Punkten heute gegen Mainz spielt. Vor dem Spiel hatte der Frankfurter Trainer Armin Veh deutlich gesagt, daß ihm die Spielweise seiner Mannschaft - ansonsten für eine offensive und elegante gerühmt - diesmal egal sei. Hauptsache, die Eintracht gewönne. Ergebnis war ein lahmes Spiel der Eintracht und kein Sieg. Die Spieler zeigten sich danach zerknirscht, schließen aber aus, daß diese Niederlage und ihr schlechtes Spiel Auswirkungen auf den kommenden Donnerstag haben: dann nämlich tritt Eintracht Frankfurt in Tel Aviv zum Rückspiel in der Europa League an.

 

www.eintracht.de