Die besten Restaurants auf Topf und Teller geprüft

 

Notker Blechner

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - - Lamoraga? Ojo de Agua? Maxie Eisen? Diese exotischen Namen sollte man sich merken. Sie sind die spannendsten Neueröffnungen in der Frankfurter Restaurant-Szene, urteilt der Gastro-Führer "Frankfurt geht aus". Aber nicht nur Tops, sondern auch einige Flops listet der Gourmet-Atlas auf.

 

Promi-Bonus gibt's für die Tester des Restaurantführers "Frankfurt geht aus" nicht. Das musste in diesem Jahr Sex-Ikone Dolly Buster schmerzlich spüren. Ihr Restaurant "Buster Pasta" an der Konstablerwache wurde kräftig abgewatscht. Die Tester stießen dort auf "Pizza mit labbrigem Boden, pampige Pasta und lieblos hingerichteter Salat mit künstlich schmeckendem Dressing". Bei den "Penne Wodka" erreichte die mitgelieferte Lachs ein Stadium, in dem er gut und gerne als angeweichter Stockfisch durchgehen" könnte, heißt es im Restaurantführer.

 

 

Knorpelige Steaks und dehnbare Mozzarella-Sticks

 

Auch vom "Alex" hoch oben auf der Terrasse des Skyline Plaza waren die Tester geschockt. Die schönen Aussichten konnten sie nicht über die langen Wartezeiten, das kalte Essen und knorpelig durchgebratene Rumpsteaks hinwegtrösten. Fazit: Oberste Etage, unterste Schublade!

 

Noch vernichtender fiel das Urteil über die Hacienda Mexican Grill Bar aus. Dort gab es verbranntes Filetsteak, das nach ungewürzter Asche schmeckte, Auberginen von ledriger Konsistenz und Mozzarella-Sticks, die sich einen halben Meter dehnen ließen, bis sie mit einem hässlichen Schnalzgeräusch in zwei Teile brachen.

 

Wer wissen will, wo es sich am besten speisen lässt, muss unter einer Top-Liste nach unterschiedlichen Kategorien auswählen. So wurde beispielsweise als bestes italienisches Restaurant das "Carmelo Greco" gekürt.

 

 

Die spannendsten Neueröffnungen

 

Bei den spannendsten Neueröffnungen landete das Lamoraga ganz vorne. Das Restaurant besticht durch ausgefallene trendige Tapas wie in Miso und Honig gebratene Auberginen mit Bonito-Flocken (Berenjenas a la Brassa), fritierte Baby-Tintenfische (Puntillitas) oder Mini-Burger mit Hummer. Auf Platz zwei schaffte es das "Ojo de Agua", das vom Schweizer Yello-Sänger Dieter Meier gegründet wurde. Das Rindfleisch und der Wein kommen direkt von Meiers Bio-Bauernhof in Argentinien. Zur Einstimmung servierte Küchenchef Max Graf von Saurma ein gelungenes "Beef Tartare" bei der Präsentation des Restaurantführers in der Frankfurter Genuss-Akademie.

 

Eine interessante Neuentdeckung ist auch die "Höchster Genuss-Schmiede", die bei den spannendsten Neueröffnungen Rang fünf belegte und in der Kategorie "Feine Küche" gar Spitzenreiter wurde. Bei der Vorstellung von "Frankfurt geht aus" verblüffte Küchenchef Marko Matanovic mit Jakobsmuscheln auf grünem Spargel und Erdbeeren. Eine gelungene Kombination!

 

 

Matthias Schmidt kocht am besten

 

Bei der Wahl zum besten Koch der Stadt triumphierte erneut Matthias Schmidt von der Villa Merton, dessen Nova-Regio-Stil die Jury begeisterte. IEnde des Jahres wird Schmidt die Villa Merton verlassen. 2015 werde er mit einem neuen Restaurant durchstarten, verriet er Weltexpresso.

 

Erstmals wurden auch die besten Vegetarisch & Vegan-Restaurants gekürt. Hier setzte sich das Wondergood aus Bornheim mit seiner Spargel-Pfanne und Pancakes mit Antipasti durch. Auf Platz zwei folgte das Extravegant ebenfalls aus Bornheim.

 

 

Wo Promis essen gehen

 

Wer mehr will als nur gut essen, dem verraten in "Frankfurt geht aus" bekannte Persönlichkeiten, wo man sie in der Main-Metropole Promis beim Dinieren oder Frühstücken treffen kann. So geht "Lotto-Fee" Franziska Reichenbauer gerne ins Café Siesmaier wegen der himmlischen Torten und der feinen Patisserie. Matthias Wagner K, Direktor vom Museum für Angewandte Kunst, bevorzugt das kleine japanische Restaurant Muku in Sachsenhausen. Und Kabarettist Vince Ebert schwört auf das Oosten, "Realwirtschaft im direkten Umfeld der neuen EZB". Guten Appetit!

 

 

INFO:

Frankfurt geht aus

http://www.journal-frankfurt.de/journal_shop_einzel/FRANKFURT-GEHT-AUS-2015-3.html