Prof. Dr. Marianne Rodenstein: Frankfurter Hochhäuser und der Einfluß aus Amerika in Frankfurt am 29. Januar
Roman Herzig
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Dieser Vortrag von Marianne Rodenstein wird am 29. Januar um 19 Uhr im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main stattfinden und hat eine interessante Fragestellung und ebenfalls interessante Antworten.
Hermann Strucks vom Kuratorium Kulturelles Frankfurt (KKF) für das Jüdische Museum angekaufte Radierungen von New Yorker Hochhäusern waren der Anlaß zu fragen, was die Frankfurter Hochhäuser eigentlich Amerika, dem Mutterland der Wolkenkratzer, zu verdanken haben. Frankfurt war das Zentrum der amerikanischen Besatzungszone. Manche erinnern sich noch an das amerikanische Hauptquartier in Europa im IG-Farben-Haus, der heutigen Universität, an die Soldaten und ihre Familien, die vor allem rund um die Hansaallee und Eschersheimer Landstraße wohnten, zumindest die Offiziere, an das PX an dem Ort, wo heute das Polizeipräsidium steht – und vielleicht auch noch an den Jazz, der oft in Lokalen stattfand, wo ausdrücklich „Off Limits“-Schilder den schwarzen Soldaten den Zugang verwehrten, immer wieder aber auch den Frankfurter Einwohnern.
Die Allgegenwart der Amerikaner in der Stadt Frankfurt führte schnell dazu, Frankfurt die amerikanischste Stadt Deutschlands zu nennen. Deshalb werden nicht selten irrtümlich auch Frankfurter Hochhäuser auf diesen Einfluß Amerikas zurückgeführt. Zwar gibt es reichlich amerikanischen Einfluß, aber er beginnt bereits in den 1920er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte die Stadt zwar Hochhäuser, aber nicht "im amerikanischen Stil".
Warum es dann anders kam und wo sich der Einfluß Amerikas zeigt - sei es bei Vorbildern für die Hochhausgestaltung und -technik, sei es bei der Beschäftigung amerikanischer Architekten und dem Auftreten amerikanischer Hochhausinvestoren - stellt die Stadtsoziologin Prof. Dr. Marianne Rodenstein, ehemals Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität, an bekannten Frankfurter Hochhäusern dar.
INFO:
Zu dieser Veranstaltung laden das Kuratorium Kulturelles Frankfurt, das Deutsche Architekturmuseum und das Jüdische Museum herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
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www.kulturellesfrankfurt.de
Wann: Donnerstag, 29. Januar 2015, um 19:00 Uhr
Wo: Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main