Ausstellung FRANKFURTinsights zu 25 Jahre Deutsche Einheit in den Römerhallen
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – In diesen Tagen tönt es überall in Frankfurt von deutscher Einheit. Diese Ausstellung ist nun mal etwas, um all den Gästen, die spätestens vom 2. bis 4. Okotber, wo die eigentlichen staatstragenden Feierlichkeiten ablaufen, um all diesen Gästen sinnlich über Videowände nahezubringen, daß Frankfurt 1001 Stadt ist!
„FRANKFURTinsights – Die 1000 Wunder von Frankfurt“ – anlässlich der Feierlichkeiten zu 25 Jahren Deutsche Einheit zeigt also die gleichnamige Ausstellung in der Römerhalle, dass Frankfurt als Sitz der Deutschen Bundesbank nicht nur im Jubiläumsjahr, sondern auch vor 25 Jahren eine wichtige Rolle bei der Wiedervereinigung spielte.
Heute wurde die Ausstellung von Oberbürgermeister Peter Feldmann und Bundesbankpräsident Jens Weidmann eröffnet. „Ein besonderes Ereignis in den Vortagen des großen Bürgerfests in Frankfurt“, sagte Peter Feldmann. Als Sitz der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank sei Frankfurt neben Straßburg und Brüssel eine der europäischen Hauptstädte und darüber hinaus eine Finanzmetropole von internationaler Bedeutung. Wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat, vor allem eine Metropole der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft."
„Frankfurt ist eine offene, gastfreundliche und bodenständige Stadt. Ich bin fasziniert vom Miteinander der Kulturen, das hier herrscht“, unterstrich Bundesbank Präsident Jens Weidmann. „‘FRANKFURTinsights – Die 1000 Wunder von Frankfurt‘ wird den Gästen des Bürgerfests die Vielfalt Frankfurts näherbringen.“ Er erzählte der Presse und den Eröffnungsgästen so manche Anekdote aus der Zeit, wo das Westgeld, die D-Mark zur gemeinsamen Währung wurde. Wo man dann schon mal geübt hatte für den nächsten Schlag der Euro-Umstellung.
Die Ausstellung kommt einem erst einmal grob und kalt vor. Das liegt an den riesengroßen, im Raum verschachtelten Riesenleinwänden, im Dreieck das eine. Aber kaum bewegt sich etwas auf diesen, kommen Farben, zeigen sich Formen und Bewegung, klingt und schwingt es gleich durch den Raum. Es sind auf großen Leinwänden Installationen des Presse- und Informationsamtes, basierend auf der Videoserie „FRANKFURTinsights – Die 1000 Wunder von Frankfurt“. Sie nimmt die Betrachter mit in die Welt der Scheine, Münzen und des Goldes, in die Welt der Menschen, die täglich mit ihnen arbeiten.
„Ohne Bundesbank hätte es keine Währungsunion gegeben“, sagte Peter Feldmann. Mit ihr wurde vor 25 Jahren von Frankfurt aus ein großer Schritt Richtung Deutsche Einheit gemacht. Als eine Herkulesaufgabe beschrieb Jens Weidmann die Einführung der D-Mark in der ehemaligen DDR. „Es herrschte enormer Zeitdruck, vier Monate blieben vom Beschluss im Februar 1990 bis zum ersten Ausgabetag am 1. Juli 1990.“
An diese Zeit wird in der Ausstellung in den Römerhallen erinnert. „FRANKFURTinsights – Die 1000 Wunder von Frankfurt“ führt aber auch zu den Frankfurtern jenseits der Tresore. Die Besucher erhalten Einblicke in den Alltag unterschiedlicher Menschen, sehen Orte, die gewöhnlich verborgen bleiben und entdecken somit Frankfurt aus einer neuen Perspektive.
Fotos: von r. nach l. Peter Feldmann, OB, Jens Weidmann, Bundesbankpräsident, der Kurator der Ausstellung, Nikolaus Münster, Leiter des Presse- und Informationsamtes der Stadt Frankfurt
sowie die Leinwände, © pia
Info:
Die Ausstellung wird unterstützt von der Deutschen Bundesbank und der Agentur Department Studios und läuft bis zum 4. Oktober. Besuchen kann man sie am 28. September von 13.30 bis 20 Uhr, vom 29. September bis 1. Oktober von 12 bis 20 Uhr, am 2. Oktober von 12 bis 21 Uhr, am 3. Oktober von 13 bis 21 Uhr und am 4. Oktober von 12 bis 18 Uhr.
Die achte und finale Folge von „FRANKFURTinsights“ erscheint im Oktober. Mit Blick hinter die Kulissen der Bundesbank – und der Ausstellung anlässlich 25 Jahren Deutsche Einheit.
„FRANKFURTinsights“ ist die dritte Staffel der „1000 Wunder“, die seit 2010 vom Presse- und Informationsamt der Stadt produziert wird. Seit 2013 präsentiert sie ungewöhnliche Perspektiven, die Nähe zum Protagonisten, verdrehte Sichtweisen, schnelle Bildfolgen unterlegt mit eigens komponierter Musik.