Die italienischen Reisen von Johann Caspar, Johann Wolfgang und August von Goethe im Goethehaus Frankfurt

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eine Lesung ist es, mit der am Dienstag, 10.November um 19 Uhr die italienischen Reise der Goethes dem Publikum im Frankfurter Goethehaus nahegebracht wird. Es lesen Dominic Betz, Michael Quast und Matthias Scheuring.

 

Schon diese Ankündigung wird dafür sorgen, daß über das Interesse am Thema hinaus, sich viele zum kommen angesprochen fühlen. Übrigens findet dieser Abend als Kooperation mit der Deutsch–Italienischen Vereinigung statt, deren interessantes Programm wir immer wieder ebenfalls ankündigen.

 

Goethes Italienische Reise zählt zu den großen klassischen Texten der deutschen, ja europäischen Reiseliteratur. Schon seine Kindheit ist geprägt durch den Anblick der großen Stiche römischer Veduten im Frankfurter Elternhaus und das Modell einer venezianischen Gondel, das sein Vater von seiner Italienreise (1740) mitgebracht hatte, so dass Goethe gleich bei seiner Ankunft in Rom (29. Oktober 1786) notiert: „Wohin ich gehe finde ich eine Bekanntschaft in einer neuen Welt; es ist alles wie ich mir’s dachte und alles neu.“

 

Und so muss es auch dem Sohn und Enkel August gegangen sein, als er, wie schon sein Vater und sein Großvater im April 1830 eine Italienreise antritt, in die er große Hoffnung setzt. Goethe im Kreis seiner Familie. Kein so häufiges Thema. Nicht mal in Frankfurt.

 

Foto: Tischbeins Gemälde von Goethe in der Campagna, das im Städel an prominenter Stelle hängt, gehört in diesem Zusammenhang einfach dazu.