Eintracht Frankfurt unterliegt im Heimspiel dem VfB Stuttgart mit 2:4, Teil 1
Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ärgerlich für die Eintracht, dass sie die drei Punkte nicht gewinnen konnte. Ein Gegner auf Augenhöhe nannte Armin Veh den VfB. Eigentlich machte die Eintracht ein ganz ordentliches Spiel, "eigentlich". Aber es sollte nicht sein.
Gleich in der ersten Minute eine sehr gute Torchance von Huszti, der aus kürzester Distanz Volley nahm, den aber Tyton von der Linie ins Seitenaus abfälschte. Diese Chance gab der Eintracht Mut zu weiterem Offensiv-Fußball. Die Anfangsminuten gehörten der Eintracht, der VfB verteidigt mit allen Mann.
In der 4. Minute dann ein Konter vom VfB. Kostic rippelt sich durch und schießt aus ziemlich spitzen Winkel unten links flach ins Eck, aber Frankfurts Torwart Hradecky ist zur Stelle und kann klären. Die Eintracht spielt nicht schlecht, aber der VfB ist irgendwie durch seine sehr schnellen offensiven Aktionen besser im Spiel. Man hatte das Gefühl, dass sie den Sieg auch mehr wollten. Mit zwei Sechsern und Meier als einzigem Stürmer kommt die Eintracht nicht zum Torerfolg. Das liegt daran, dass der VfB sehr früh presst und die Eintracht dadurch zwingt, Fehler zu machen.
So hat die Eintracht wesentlich mehr Ballkontakte, die aber der VfB schnell und clever beendet. In der 27. Minute hat der Frankfurter Fußballgott die Führung auf dem Kopf, nach einer tollen Flanke, köpft er den Ball sehr knapp links am Pfosten vorbei. Dann genau im Gegenzug, macht es Gentner besser als Meier. Er schiebt den Ball frei vor Hradecky zur VfB Führung 0: 1 ein. Der anschließende 1:1 Ausgleichstreffer von Huszti in der 29. Minute, wurde von Schiedsrichter Peter Sippel wegen Abseits nicht anerkannt.
In der 38. Minute dann wurde es hektisch. Nach einem Freistoß von Huszti machte Gentner eine ganz klare Handabwehr, was aber Schiri Peter Sippel übersah. Dafür schlug es genau 8 Minuten später, also in der 46. Minute wieder bei der Eintracht zum 0:2 ein. Mit dem 0:2 Rückstand ging es dann in die Pause.
In der Halbzeitpause wurden Jannik Kohlbacher, Andreas Wolff und Steffen Fäth, Spieler des frisch gebackenen Handball Europameisters, lebhaft auf dem Spielfeld begrüßt. Dann kamen die Mannschaften auch schon wieder aus der Kabine. Alle Frankfurter Anhänger hofften auf ein Déjà-vu vom Wolfsburgspiel.
Die Eintracht startete auch mit mächtig Druck nach vorne. Nun stürmte nur die Eintracht und der VfB tat sich sehr schwer, diesem Druck stand zu halten. Bis zur 52. Minute klappte das auch recht gut, doch dann kam ein sehr wichtiger Kopfball von Aigner, den Torwart Tyton zwar noch abwehren konnte, aber nicht mehr den folgenden Abstauber von Alex Meier. Wieder mal stand er goldrichtig und erzielte in seinem 16. Spiel das 11. Tor zum 1:2.
In der 65. Minute flankte Gentner zu Niedermeier, der blieb ganz cool und machte das 1:3. Die 67. Minute brachte dann die gelb/rote Karte für Dadiva ein, nachdem er Carlos Zambrano gefoult hatte. In der 69. Minute folgte Zambrano Dadiva nach einem Foul an Kravets in die Kabine. Den folgenden Elfmeter, der durch Zambranos sinnloses Foul entstand, konnte Kostic verwandeln zum 1:4.. Nun war der Personalstand beider Mannschaften auf dem Platz gleich. Beim Spielstand von 1:4 sind dann schon sehr viel Zuschauer nach Hause gegangen. So konnten sie auch nicht mehr das 2:4 von Huszti sehen, was auch im Ergebnis nur noch Kosmetik was.
Mit einem 2:4 Sieg in Frankfurt ist der VfB Stuttgart auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.Der VfB Stuttgart empfängt am 21. Spieltag Hertha BSC Berlin und die Eintracht fährt zum 1. FC Köln. Fortsetzung folgt.
Foto:
Die leere Mitte, links Fußballgott Alex Meier