Vortrag Dieter von Lüpke im Rahmen des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt am 14. Dezember

Hartwig Sander

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -    Der „Unort“ ist literarisch immer wieder gerne bearbeitet worden. Erinnert sei zum Beispiel an das Werk von Gerhard Zwerenz „Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond“, aber auch an den Umstand, dass Kriminalromane und -filme ohne „Unorte“ kaum denkbar sind.

Stadtplaner sehen „Unorte“ dagegen als Herausforderung zum positiven Handeln, aber auch als Chance, die Entwicklung der Städte voranzutreiben. Erfolgreiches Handeln im Städtebau zeichnet sich oft durch die Selbstverständlichkeit seiner Lösungen aus – und wird so oft übersehen oder vergessen.
 

Der Vortrag von Dieter von Lüpke, dem früheren und langjährigen Leiter des Frankfurter Stadtplanungsamtes, will daher in seinem Kern für die Stadt Frankfurt beispielhaft zeigen, wo und wie „Unorte“ zu lebenswerten Situationen gewandelt wurden. Er will darüber hinaus kritisch reflektieren, ob mit „Unorten“ nicht wichtige Existenzgrundlagen für kreative Milieus ebenso wie für wirtschaftlich wenig leistungsfähige Bevölkerungsgruppen verloren gehen. Schließlich stellt er die Frage, in welchem Maße „Unorte“ durch frühere Planungsentscheidungen geprägt wurden – und inwieweit Stadtplaner heute solche Folgen ihres Tuns vermeiden können.

 Wann:  Mittwoch, 14. Dezember 2016, 19.00 Uhr

Wo:      Vortragssaal Frankfurter Sparkasse, Neue Mainzer Straße 49, 60311 Frankfurt

Das Kuratorium Kulturelles Frankfurt lädt Interessierte bei freiem Eintritt ein.

 

Foto: (c) blog.fgf-ffm.de