wird am Sonntag in Frankfurt-Sachsenhausen entschärft

Kurt Hessen und KUS

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Sonntag, 8. Januar, birgt und entschärft der Kampfmittelräumdienst eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Rettungstaucher der Feuerwehr Frankfurt hatten sie bei einer Übung im Main am Holbeinsteg entdeckt. Anwohner werden aufgefordert, am 8. Januar in der Zeit zwischen 9.30 Uhr und etwa 16 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen.

Das ist ja ein langer Zeitraum, aber eben eine notwendige Sache. Ist das nicht unglaublich, daß der Zweite Weltkrieg uns nicht nur gedanklich, moralisch, geschichtlich noch heute bewegt und bewegen muß, mitsamt der Vorgeschichte des Dritten Reiches, sondern dann auch noch so lange nach dem Krieg Bomben gefunden werden.

Der Kampfmittelräumdienst geht nach Prüfung des Sprengkörpers aktuell von keiner Gefahr aus. Die Bomben-Fundstelle wird bis zur Entschärfung rund um die Uhr von der Wasserschutzpolizei bewacht.
Zeitplan und Richtlinien zur Wohnungsräumung und Bombenentschärfung

Ab 9.30 Uhr wird rund um den Holbeinsteg sowohl in südlicher als auch in nördlicher Richtung eine Sperrzone mit einem Radius von 300 Metern ab dem Sprengobjekt eingerichtet.

In der Zeit von 9.30 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr ist es verboten, sich in den genannten Liegenschaften, auch außerhalb der Gebäude und auf den sie umschließenden Straßen, Wegen und Plätzen gemäß der in der Anlage beigefügten Karte aufzuhalten oder sie zu betreten.

Während der Entschärfungsmaßnahme stehen folgende das Gewerkschaftshaus des DGB Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, für den nördlichen Teil des Evakuierungsgebietes, sowie die Schillerschule, Morgensternstraße 3 für den südlichen Teil des Evakuierungsgebietes, zur Verfügung.

Zutritt zu der Sperrzone haben nur die an der Evakuierung und Entschärfung beteiligten Personen sowie die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Absprache mit der Einsatzleitung, sowie von der Einsatzleitung beauftragte Personen.

Der Abschluss der Entschärfung der Fliegerbombe und die Aufhebung der Sperrzone werden durch die Einsatzkräfte der Polizei per Lautsprecher oder auf andere geeignete Weise bekannt gegeben.

Alle Institutionen in der Evakuierungszone, wie zum Beispiel das Städelmuseum oder das Liebieghaus, haben während der Räumung geschlossen. Bereits bezahlte Onlinetickets für diesen Tag verfallen nicht, sie können bis zum Ende der jeweiligen Ausstellung (betrifft die Ausstellungen „Geschlechterkampf“ im Städel Museum (bis 19. März) und „Heilige Nacht“ in der Liebieghaus Skulpturensammlung (bis 29. Januar) eingelöst werden.

Foto: (c) Presseportal der Stadt Frankfurt

Info:

Die Stadt Frankfurt hat unter 069/212–44044 ein Bürgertelefon eingerichtet. Hier können Betroffene weitere Informationen erfragen. Aktuelle Informationen erhält man über den Twitter-Kanal der Polizei Frankfurt: https://twitter.com/polizei_ffm?lang=de .