Serie: 200 Jahre Brüder Grimms KINDER- UND HAUSMÄRCHEN, Teil 4
Helga Faber
Wiesbaden (Weltexpresso) – Wir sammeln noch, aber es werden immer mehr Ereignisse, die das 200 Jahre-Jubiläum der Brüder Grimm, das genau am Donnerstag der nächsten Woche auf den Tag stattfindet, zum Anlaß nehmen, ihre Sicht der Grimmschen Märchen darzustellen oder einfach die Grimms nutzen, um sie mal so richtig umzunutzen.
WArum sollten das nur Veranstaltungen oder Bücher tun. Auffällig ist, wie viele Filme derzeit auf die Grimms Bezug nehmen. Welches das berühmteste Märchen ist? Der Weltbestseller schlechthin? Doch vielleicht ist es unser Hänsel & Gretel, aus dem auch eine Oper entstand, die Engelbert Humperdinck nicht nur für Kinder schrieb. Für die aber auch. Und der neueste Film nach einem Märchen der Brüder Grimm wird nun am 28. Februar 2013 starten: Eines der schaurig-schönsten Märchen von allen, erlebt erst jetzt seine furiose Neuinterpretation, indem nämlich HÄNSEL & GRETEL im Kino die Hexen das Fürchten lehren.
„Ob die Brüder Grimm aus Marketing-Gründen die erste Ausgabe der „Kinder- und Hausmärchen" 1812 direkt vor Weihnachten herausgebracht haben, wird wohl auch im anstehenden Grimm-Jubiläums-Jahr nicht zu klären sein.“, meint der Filmverleih, der zu wenig weiß, daß auch unsere heutiges Weihnachten eine Erfindung des 19. Jahrhunderts ist. Aber richtig fährt er fort: „Genutzt hat es damals nicht viel, das Buch war ein Ladenhüter. Ihre Idee, die mündlich überlieferten Märchen zu sammeln und in Buchform zu drucken, interessierte anfangs kaum. Bestseller-Qualitäten erreichte erst 1825 die kleine Ausgabe mit Illustrationen des jüngeren Bruders Ludwig Emil Grimm – und von da an eroberten die Märchen der Brüder Grimm die Welt.“
Die Kinder hatten ihren Spaß, obwohl sich so mancher Erwachsene über die wenig kindgerechten Grausamkeiten in den Geschichten wunderte und in den 70er Jahren sogar so entsetzte, daß die Märchen vielerorts aus den Kinderzimmern verbannt wurden. Typisch Grimm also, dass munter gefangen, gefesselt und gefoltert wird und Hänsel & Gretel von ihren Eltern erst im finsteren Wald ausgesetzt und dann von einer Hexe malträtiert werden. 200 Jahre später wird nun ewige Rache an allen Hexen geschworen – im Kinofilm HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER wird es so blutig, dass es den Brüdern Grimm eine wahre Freude wäre.
Nur eines darf am Ende nicht fehlen: das Gute gewinnt gegen das Böse. Denn das Grundrezept eines jeden Märchens ist die Überwindung menschlicher Urängste durch die Konfrontation mit der Furcht. Die Helden geben nie die Hoffnung auf und werden mit dem sicheren Happy End belohnt – bis heute hat diese Märchenformel nichts von ihrer Wirkung verloren.
Zum Inhalt:
„Hänsel und Gretel sind zum Kampf bereit, jetzt wird es blutig – Hexen, seid gefeit!“ Jahre nach den Ereignissen im Pfefferkuchenhaus ist das Geschwisterpaar nur von einem Gedanken besessen: Rache an allen Hexen – zielsicher und gnadenlos! Berühmt für ihr besonderes Geschick beim Auffinden und Vernichten ihrer Beute, ziehen Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) als berüchtigte Hexenjäger durch die Welt. Als eines Tages die grausame Hexe Muriel (Famke Janssen) etliche Kinder entführt, um sie beim nächsten „Blutmond“ zu opfern, werden die Geschwister zu Hilfe gerufen. Die beiden haben allerdings nicht mit den brutalen Machenschaften von Sheriff Berringer (Peter Stormare) gerechnet, der ganz eigene Pläne verfolgt.
Und als wäre der Wald nicht schon finster genug, gerät auch noch Gretel in die Fänge der blutrünstigen Hexen und eine barbarische Jagd beginnt. Doch das rachsüchtige Geschwisterpaar kann im düsteren Märchenland so schnell keiner stoppen…HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER erzählt endlich die Geschichte zu Ende, die vor vielen Jahren begann: Actiongeladen, sexy und vor allem bitter-bitterböse – Hänsel und Gretel für Erwachsene. In den Rollen der berühmten Märchengeschwister schießen sich Shooting Star Jeremy Renner („Das Bourne Vermächtnis“, „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“) und Gemma Arterton („Prince of Persia: Der Sand der Zeit“) durch Horden gnadenloser Hexen. Famke Janssen („X-Men – Der letzte Widerstand“) als niederträchtige Ober-Hexe und Peter Stormare („Fargo“) als fieser Gesetzeshüter ergänzen die Riege skurriler Charaktere.
Gedreht wurde u.a. in Deutschland an historischen Orten in Braunschweig und Bamberg sowie im Studio Babelsberg. Regie führte der junge norwegische Genrespezialist Tommy Wirkola („Dead Snow“) und als Produzent zeichnet u.a. Will Ferrell („Die etwas anderen Cops“) verantwortlich. HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER – ein bombastisches 3D-Spektakel mit wahnwitziger Action, rabenschwarzer Ironie und jeder Menge Hexenblut.
www.HaenselundGretel-Film.de
DREHBUCH & REGIE Tommy Wirkola
BESETZUNG Jeremy Renner, Gemma Arterton,
Famke Janssen, Peter Stormare, Zoë Bell u.a.
PRODUKTION Will Ferrell, Adam McKay, Kevin Messick, Beau Flynn
Kinostart: 28. Februar 2013
Im Verleih von Paramount Pictures Germany