Peter Sehr und Marie Noëlle im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Dienstag, 26. Februar, um 20 Uhr

 

Irene Jacob

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Noch läuft mit gewaltigem Erfolg das Oscar-Wochenende im Deutschen Filmmuseum, wo sich die Besucher der nominierten Filme die Klinke in die Hand geben, so Schlag auf Schlag geht es zu. Aber die nächste Woche kündigt sich auch schon an und wird am kommenden Dienstag eine neue Filmfassung von Ludwig II. zeigen.

 

 

Was tut sich - im deutschen Film?

 

In der Reihe präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im Februar ist der aktuelle Film über das Leben des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. zu sehen. Das Regie-Duo Peter Sehr und Marie Noëlle drehte den Historienfilm an Originalschauplätzen in den Schlössern Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee sowie in Versailles.

 

Dienstag, 26. Februar, 20 Uhr

 

LUDWIG II.

Deutschland/Frankreich/Österreich 2012. R: Peter Sehr, Marie Noëlle

D: Sabin Tambrea, Sebastian Schipper, H. Herzsprung. 142 Min. 35mm

 

Ludwig ist gerade 18 Jahre alt, als er den bayerischen Thron besteigt. Der junge Mann interessiert sich jedoch wenig fürs Repräsentieren, er träumt von einer besseren Welt voller Frieden und Glück. Seine Leidenschaft ist die Musik - weshalb Ludwig den umstrittenen Komponisten Richard Wagner an den Hof holt. Sein Königreich aber wird von vielen Seiten bedroht: Er führt Kriege mit Preußen und Frankreich, in der Innenpolitik verbünden sich die Minister gegen den König und private Probleme verunsichern Ludwig zusehends. Zutiefst verstört zieht er sich aus der Politik zurück und flüchtet vor der Realität in den Bau seiner Traumschlösser.

 

Anders als bisherige Filme über Ludwig, wird nicht so sehr dessen Exzentrik per se herausgestellt, sondern wie aus dem schwärmerischen Verlangen nach einer schönen und friedlichen Welt ein solcher Mensch nach tiefen Enttäuschungen dazu neigt, sich selbst durch extremes Bauen ein Denkmal zu errichten. Insbesondere der junge Ludwig kann das sehr eindrucksvoll zeigen.

 

Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd film) mit den Regisseuren Peter Sehr und Marie Noëlle.

 

LUDWIG II. (DE/FR/AT 2012,

R: Peter Sehr, Marie Noëlle)

 

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