Christian Grzimek im Deutschen Filmmuseum Frankfurt am Donnerstag, 28. Februar, um 20:15 Uhr
Irene Jacob
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Vater, Bernhard Grzimek, hatte 2012 seinen 25sten Todestag und 2009 seinen hundertsten Geburtstag und war in aller Munde. Eigentlich wächst sein Ruhm noch, denn man weiß erst heute, welcher Pioneer er wirklich war. Sein Enkel wird über den prämierten Film und die traurigen und schönen Ereignisse sprechen.
And the Oscar(r) goes to... GERMANY!
In der Reihe "And the Oscar(r) goes to... GERMANY!" gewähren deutschsprachige Oscar(r)-Preisträger und deren Nachfahren Einblick in ihre Erlebnisse rund um den Oscar(r)-Gewinn. Bernhard Grzimek wurde 1960 für SERENGETI DARF NICHT STERBEN mit der begehrten Trophäe als bester Dokumentarfilm gewürdigt - und ist bis heute der einzige deutsche Gewinner dieser Kategorie. Der Film wurde in 26 Sprachen übersetzt und in mehr als 60 Ländern gezeigt. Grzimeks Fernsehserie EIN PLATZ FÜR TIERE zählt zu den erfolgreichsten Dokumentarserien Deutschlands, und sein Lexikon "Grzimeks Tierleben" wurde zum naturkundlichen Standardwerk. Mit dem berühmten Cartoon "Die Steinlaus" setzte Loriot dem Naturwissenschaftler ein Denkmal.
Christian Grzimek ist der Sohn des Co-Regisseurs Michael Grzimek, der durch einen Flugzeugabsturz bei den Dreharbeiten zu SERENGETI DARF NICHT STERBEN ums Leben kam. Heute ist Christian Grzimek Geschäftsführer von Okapia, einem Bildarchiv rund um naturwissenschaftliche Themen mit Sitz in Frankfurt am Main, das sich aus der gleichnamigen Produktionsfirma für Dokumentarfilme entwickelt hat.
Vor dem Film spricht Christian Grzimek mit Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum).
Donnerstag, 28. Februar, 20:15 Uhr
SERENGETI DARF NICHT STERBEN
Deutschland 1959. R: Bernhard Grzimek, Michael Grzimek
Dokumentarfilm. 85 Min. 35mm
Als das Schutzgebiet um den Ngorongoro-Krater eingezäunt werden sollte, wurden Bernhard und Michael Grzimek beauftragt, ein genaues Bild über die dortigen Tierwanderungen zu erstellen. Ein neuartiges Zählverfahren verhalf den Grzimeks zu überraschenden Ergebnissen. Mit ihren atemberaubenden Aufnahmen machten sie auf die fortschreitende Zerstörung eines der letzten afrikanischen Tierparadiese aufmerksam.
AFRICA ALIVE SPECIAL
SOMETHING NECESSARY
Die Regisseurin Judy Kibinge und ihre Hauptdarstellerin Susan Wanjiru touren derzeit durch Deutschland und stellen mit SOMETHING NECESSARY die jüngste Produktion von ONE FINE DAY FILMS vor. Diese gehört zum Verein One Fine Day e.V., der 2008 von Tom Tykwer und Marie Steinmann gegründet wurde. Durch die Vermittlung von ästhetischen Prinzipien und Know-how will der Verein Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Regionen einen Zugang zu den Phantasie- und Entdeckungsräumen der Kunst ermöglichen.
SOMETHING NECESSARY
Kenia/Deutschland 2013. R: Judy Kibinge
D: Susan Wanjiru, Joseph Walter Kipchumba. 85 Min. DCP. OmeU
Anne hat bei den Unruhen in Kenia im Jahr 2007 alles verloren: Ihr Mann ist tot, ihr Sohn schwer krank und ihre Farm liegt in Schutt und Asche. Bei ihrem Kampf zurück ins Leben begegnet sie dem jungen Kriminellen Joseph, der an den Ausschreitungen beteiligt war.
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