Veranstaltungsreihe: FREIES IM GESANG – 175 Jahre MUSIK im Zeichen der FREIHEIT in FrankfurtRheinMain, Teil 4
Anna von Stillmark
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wir haben über die Erinnerungsfeiern anläßlich des ersten deutschen Sängerfestes vor 175 Jahren in Frankfurt am Main schon verschiedentlich berichtet und auch die Filmreihe in aller Kürze vorgestellt. Hier folgt nun die ausführliche Fassung.
Von Mai bis September beleuchtet die Veranstaltungsreihe „Freies im Gesang“ die Freiheit aus den verschiedensten musikalischen Blickwinkeln. Kulturfonds und KulturRegion erinnern damit gemeinsam an das „erste deutsche Sängerfest“ vor 175 Jahren in Frankfurt am Main. „Freies“ bezeichnet dabei die verschiedenen Facetten von Freiheit. Die begleitende Filmreihe des Deutschen Filmmuseums zeigt in Spiel- und Dokumentarfilmen einige internationale Beispiele für den Zusammenhang von Gesang und Aufbruch. In Kooperation mit KulturRegion und Kulturfonds.
Sonntag, 2. Juni, 18 Uhr und Dienstag, 4. Juni, 20:30 Uhr
SEARCHING FOR SUGAR MAN
Schweden/Großbritannien 2012. R: Malik Bendjelloul.
Dokumentarfilm. 86 Min. DCP. OmU
Ende der 60er Jahre nahm der mexikanische Songwriter Sixto Rodriguez in Amerika zwei Platten auf. Fortan schlug er sich als Bauarbeiter durch. Gleichzeitig wurde seine Musik in Südafrika entdeckt und unbemerkt vom Rest der Welt zum Symbol der Antiapartheidsbewegung. Eine berührende Geschichte, die 2013 mit dem Dokumentarfilm-Oscar® ausgezeichnet wurde.
Donnerstag, 6. Juni, 18 Uhr, und Dienstag, 11. Juni, 20:30 Uhr
SA SOM I HIMMELEN Wie im Himmel
Schweden 2005. R: Kay Pollak. 125 Min. 35mm. OmU
Der erfolgreiche Dirigent Daniel Dareus zieht sich in sein Heimatdorf in Nordschweden zurück. Dort übernimmt er zunächst nur zögerlich die Leitung des Kirchenchors. Doch bald gelingt es ihm, die verkrusteten Beziehungen der Dorfbewohner durch die Kraft der Musik aufzubrechen.
Donnerstag, 13. Juni, 18 Uhr, und Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr
SOUND OF HEIMAT
Deutschland 2012. R: Arne Birkenstock. Dokumentarfilm. 93 Min. 35mm
In dem musikalischen Roadmovie begibt sich der Saxophonist Hayden Chisholm auf die Spuren der deutschen Volksmusik. Er entdeckt dabei eine erstaunliche musikalische Vielfalt, die sich in ihren unterschiedlichen Formen in einer weiten Spanne zwischen Tradition und Moderne bewegt.
Dienstag, 18. Juni, 20:30 Uhr und Donnerstag, 20. Juni, 18 Uhr
DAS LIED DES LEBENS
Deutschland 2012. R: Irene Langemann. Dokumentarfilm. 92 Min. 35mm
Der Film begleitet den Komponisten Bernhard König bei zwei Langzeitprojekten, die sich alten Menschen und Musik widmen. Dabei sollen die Senioren zum einen wieder an die Musik herangeführt werden. Zum anderen sollen sie lernen, ihre persönlichen Lebensgeschichten in die Musik einzubringen und sie zu verarbeiten.
Freitag, 21. Juni, 20:30 Uhr und Sonntag, 23. Juni, 18 Uhr
VIOLETA SE FUE A LOS CIELOS – VIOLETA PARRA
Chile/Argentinien/Brasilien 2011. R: Andrés Wood. 110 Min. 35mm. OmU
Ihr Lied „Gracias a la vida“ machte Violeta Parra unsterblich. Das Biopic über die 1967 verstorbene Sängerin zeigt in Momentaufnahmen Stationen ihres Lebens: die ärmliche Kindheit, das Sammeln von Volksliedern in Dörfern und ihre ersten Erfolge auf Auslandstourneen.
Dienstag, 25. Juni, 20:30 Uhr und Donnerstag, 27. Juni, 18 Uhr
THE SINGING REVOLUTION
USA 2006. R: James Tusty. Dokumentarfilm. 94 Min. OmeU
Der gewaltlose Kampf Estlands und seiner Nachbarländer Lettland und Litauen für Unabhängigkeit und Freiheit von der sowjetischen Besatzung ging als „singende Revolution“ in die Geschichte ein. Zwischen 1986 und 1991 trafen sich hunderttausende Menschen zu öffentlichen Gesangs- Massendemonstrationen. Mannigfaltige Interviews mit Anführern der damaligen, beachtenswert friedlichen estnischen Proteste, auf denen der
Schwerpunkt dieser Dokumentation liegt, erzeugen in ihrer Gesamtheit ein spannendes Portrait der dramatischen Geburt einer Ostseenation.
Freitag, 28. Juni, 20:30 Uhr, und Sonntag, 30. Juni, 18 Uhr
SING YOUR SONG
USA 2010. R: Susanne Rostock. Dokumentarfilm. 98 Min. 35mm. OmU
Susanne Rostock erzählt in einem sehr persönlichen Dokumentarfilm die facettenreiche Lebensgeschichte eines bemerkenswerten Künstlers und Aktivisten. Harry Belafonte kämpfte an der Seite von Martin Luther King Jr. für schwarze Bürgerrechte in den USA und mit Nelson Mandela gegen die Apartheid in Südafrika. Aufgewachsen in Harlem, gelang ihm der Aufstieg zum Calypso-Star. Selbst immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert, setzt
sich Belafonte bis heute für soziale Gerechtigkeit ein.
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