F RABE SOCKESerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 12. Dezember 2019, Teil 3

Redaktion

Berlin  (Weltexpresso) - Auch das Sprecherensemble besteht aus bewährten Kräften – allen voran ein weiteres Mal Musiker Jan Delay. „Jan sieht sich als Rabe Socke“, sagt Produzent Dirk Beinhold: „Er geht voll in dieser Rolle auf.“ Das galt schon für seine Arbeit an den ersten beiden Filmen, aber noch mehr für DER KLEINE RABE SOCKE – SUCHE NACH DEM VERLORENEN SCHATZ, weil sich „zwischen Teil 2 und Teil 3 etwas getan hat“, wie Beinhold sagt: „Er ist Vater geworden und wird hoffentlich den Film mit seiner Tochter gucken.“

Auch für Verena Fels ist Jan Delay einfach die Idealbesetzung: „Es war toll. Er bringt eine gewisse Grund-Coolness mit, einen Rhythmus, einen Flow.“

Und Jan Delays besondere Qualität als Stimme von Socke tritt erst recht in den Vordergrund, wenn Socke singt – im Film sind zwei Lieder zu hören: das „Königslied“ und das „Schatzlied“.

Anna Thalbach übernimmt dieses Mal die Sprechrolle von ihrer Mutter Katharina und ist als Frau Dachs zu hören. Ihre Rolle ist die Stimme der Vernunft, die im Wald immer wieder für Ordnung sorgen muss, wenn Socke Chaos angerichtet hat. Annas Tochter Nellie Thalbach übernimmt wiederum die Rolle ihrer Mutter und ist als kleiner Dachs zu hören.

In der neuen Rolle des Opa Dachs ist Dieter Hallervorden zu hören. Dirk Beinhold: „Dieter Hallervorden hatte Lust darauf und war sofort dabei. Das stand schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt fest.“ Auf Hallervorden kamen die Filmemacher durch einen ganz simplen Test: „Am Anfang haben wir uns die Frage gestellt: Wer ist der Opa der Nation?“, sagt Beinhold – und die Antwort war eindeutig: Spätestens seit seinen Publikumserfolgen mit „Sein letztes Rennen“ und „Honig im Kopf“ gehört Hallervorden zu den beliebtesten Darstellern bei Jung und Alt – und so sind die Filmemacher sehr froh über seine Mitarbeit in einer Rolle, die zwar eher klein ist, aber eben auch die große dramaturgische Überraschung am Ende der Geschichte ausmacht.

Produktion / Animation

Mit DER KLEINE RABE SOCKE – SUCHE NACH DEM VERLORENEN SCHATZ übernahm Verena Fels erstmals die Regie bei einem abendfüllenden Animationsfilm. Sie musste allerdings nicht lange überlegen, bevor sie sich entschied, diese Herausforderung anzunehmen. Über die Regieerfahrung sagt sie: „Es ist ein anderes Arbeiten – ein Langfilm ist ein echter Marathon. Ich liebe nach wie vor Kurzfilme, und dort muss man auf den Punkt kommen und präzise sein – das hilft einem bei allem weiteren.“

Der größte Lerneffekt, wie sie sagt, war für sie die schiere Menge an Material, die zu bewältigen war: „Die Masse an Szenen ist etwas, wo man immer wieder dranbleiben muss, um den Überblick zu behalten.“

Wie schon bei den vorigen Produktionen entschied man sich wieder für die Lösung, der Hauptregisseurin einen Ko-Regisseur an die Seite zu stellen. Die im Animationsbereich durchaus übliche „Doppelspitze“ hatte sich angesichts der vielen Arbeitsschritte und der vielen unterschiedlichen Standorte bewährt.

Ko-Regisseur Sandor Jesse, der schon an den ersten beiden Filmen mitgewirkt hatte, begleitete DER KLEINE RABE SOCKE – SUCHE NACH DEM VERLORENEN SCHATZ bis zur Erstellung des Storyboards – dem „Masterplan“ für die spätere Animation – und das darauf aufbauende Animatic. Jesse war verantwortlich für die Layouts und Hintergründe, die beim Atelier Busche in Waiblingen entstanden, und für die Tonalität des Films. Dabei waren Balance Film in Dresden für das Figurendesign und, gemeinsam mit Seru Film in Waiblingen, für Storyboard und Animatic zuständig.

Verena Fels übernahm, in enger Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Animationsstudio Chimney, die Leitung für die weiteren Schritte: die Animation, Licht und Farbgebung, und begleitete auch die deutschen Synchronaufnahmen. Eng involviert in die frühen Arbeitsschritte war sie jedoch schon, bevor sie „offiziell“ die Leitung des Projekts übernahm – „das war auch mein Wunsch“, wie sie sagt: „Es war ganz toll, mit einem so erfahrenen Langfilmregisseur wie Sandor Jesse zusammenzuarbeiten.“

Für das Setdesign gab es eine klare Vorgabe: Die Orte, die Socke und seine Freunde bei ihrem Abenteuer aufsuchen, sollten möglichst fantasievoll und spannend wirken – was für die Schauplätze wie den Nebelberg und die alte Burg auf alle Fälle gelungen ist. Verena Fels erzählt: „Es ist ein ganz tolles Setting, eine Mischung aus alten Ruinen und geheimnisvollen Tunnelsystemen. Eine Höhle als Schauplatz bietet einem viele Möglichkeiten. Das ist atmosphärisch sehr spannend, wie man da mit dem Licht spielen kann.“ Die Höhle ist aber nicht nur gruselig, wie Fels berichtet: „Das Ganze ist auch mit kleinen Gags gespickt, etwa dass der Käfig, der den Schatz umschließt, aussieht wie ein riesiges Bonbon.“

Foto:
© Verleih

Info:

Darsteller
DIE SPRECHER

Rabe Socke      Jan Delay
Frau Dachs       Anna Thalbach
Kleiner Dachs   Nellie Thalbach
Opa Dachs       Dieter Hallervorden
Bibermädchen Fritzi     Ranja Bonalana
Eddie Bär                     Ulrich Smandek
Wildschwein Stulle      Jens Andresen
Hase Löffel                   Monty Arnold