f malick4Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 30. Januar 2020, Teil 12

Redaktion

Wien/ Berlin (Weltexpresso) - HELL UND DUNKEL. Das Filmteam musste klein, agil und flexibel sein. Kameramann Widmer erläutert: „Wechselnde Lichtverhältnisse erfordern ständige Aufmerksamkeit für das Anpassen der Blende, damit die richtige Belichtung gewährleistet bleibt.“ Widmer und Malick waren sich darüber einig, künstliche Belichtung nur selten einzusetzen.

Für alle anderen Sets, einschließlich der Gefängnisszenen, hat das Team die optimale Tageszeit genutzt und nur genauso lange gedreht, wie Licht vorhanden war. „In den Scheunen wurde immer dann gedreht, wenn die Gebäudeöffnungen Sonnenlichteinstrahlung oder zumindest Helligkeit einließen“, sagt Widmer. Nur ein einziges Mal musste das Team den Drehplan ändern: Als im Wetterbericht für den geplanten Drehtag in der Wassermühle keine Sonne vorhergesagt wurde.

„Terrys Dogma lautete ‘Die Sonne ist unser Oberbeleuchter’. Morgens in Richtung Osten filmen, nachmittags in Richtung Westen. Niemals zum Norden hin“, sagt Krawinkel. Die Produktion wurde digital mit einer ‘Red Epic Dragon’-Kamera gefilmt. Die Wahl fiel auf diese Kamera, weil sie starke Kontraste innerhalb einer Szene wiedergeben kann, dabei präzise Helligkeit und Schatten im Bild einfängt und die naturgetreuen Farben beibehält. „Wir waren darauf vorbereitet, mit einer kleinen Kameraausrüstung zu arbeiten“, sagt Widmer: „Die Beleuchtungs-Ausrüstung bestand hauptsächlich aus weißen und schwarzen Reflektorpanels.“ DIE LAST MIT DEM LIEBEN VIEH Für die Szenen in Jägerstätters Haus, die auf einem Bauernhof in Nauders/Tirol gedreht wurden, wurden Tiere gebraucht. „Wir brachten Ziegen, Schweine und Hühner, eine Kuh und Esel frühzeitig dort hin, um sie an die Umgebung und an uns zu gewöhnen“, sagt Krawinkel. Die Dreharbeiten auf den Feldern machten Spaß, abgesehen von der Arbeit mit einer sturen Kuh. „Das Pflügen mit einer Kuh war eine besondere Herausforderung, denn eine Kuh erwies sich als äußerst stur, und unsere trainierte Kuh machte auch nicht immer genau das, was wir von ihr wollten“, erzählt Krawinkel.

Foto:
© Verleih

Info:
Darsteller
Franz Jägerstätter – August Diehl
Fani Jägerstätter – Valerie Pachner
Resie Schwaninger, Fanis Schwester – Maria Simon
Rosalia Jägerstätter – Karin Neuhäuser
Vikar Ferdinand Fürthauer – Tobias Moretti
Lorenz Schwaninger, Fanis Vater – Ulrich Matthes
Herder – Matthias Schoenaerts
Waldland – Franz Rogowski
Major Kraus – Karl Marcovics
Richter Lueben – Bruno Ganz
Bischof Fliesser – Michael Nyqvist

Abdruck aus dem Presseheft