Kostenlose 1822-STÄDEL-NÄCHTE in Kooperation mit Orfeo's Erben in Frankfurt am Main

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vom Mittwoch, 28. bis Samstag, 31. August 2013 lädt das Städel Museum erstmals zum Sommerkino in den Städel Garten. Unter freiem Himmel und auf dem begrünten Dach des Städel-Erweiterungsbaus werden im Rahmen der 1822-Städel-Nächte und in Kooperation mit dem Frankfurter Programmkino Orfeo‘s Erben vier Filme präsentiert – die alle keinen Eintritt kosten.

 

Das ermöglicht die Frankfurter Sparkasse 1822 . Die vier Filme nun wiederum sind alle aus dem Bereich der Kunst und der Künstler. Sie setzen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Leben und Werk berühmter Künstler auseinander. Bei der kostenlosen Veranstaltung werden an den ersten drei Abenden auf großer Leinwand mit „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ (2003), „Gerhard Richter“ (2011) und „Renoir“ (2012) aufwendige Kinoproduktionen gezeigt, die jeweils auch einen Künstler aus der Sammlung des Städel Museums zum Thema haben.

 

Den vierten Film am letzten Abend des Sommerkinos im Städel Garten kann das Publikum schließlich selber wählen. Zur Abstimmung stehen die Dokumentationen über die Gegenwartskünstler „Marina Abramovic: The Artist is present“ (2012), „Ai Weiwei – Never Sorry“ (2012) sowie das Filmporträt „Basquiat“ (1996). Per Stimmzettel ist die Wahl für den

Publikumsfilm noch bis zum 25. August 2013 im Städel Museum, im Kino des

Kooperationspartners Orfeo‘s Erben sowie auf der Facebook-Seite des Städel unter

www.facebook.com/staedelmuseum möglich.

 

 

Wenige Sitzgelegenheiten werden während der Veranstaltung gestellt. Es wird gebeten, sich eigene Decken und Sitzgelegenheiten mitzubringen. Für das leibliche Wohl sorgt vor

und während der Veranstaltung IMA Catering mit einem Barbecue-Stand, herzhaften

und süßen Speisen sowie Getränken. Bei schlechtem Wetter finden die Vorführungen im Metzler-Saal des Städel Museums statt.

 

 

Das Open Air Sommerkino ist Teil einer neu ins Leben gerufenen Initiative, mit der

das Städel Museum seine frei zugängliche Gartenfläche für wechselnde

Installationen, Performances und Veranstaltungen zur Gegenwartskunst öffnen will.

Bereits im Zuge der Neupräsentation der Skulpturensammlung im Städel Garten und

der neuen Reihe „Im Städel Garten“ wurde der Außenraum des Städel zum Raum für

performative und installative Arbeiten von Adrian Williams („Watering Hole“) sowie

des Lichtkünstlers Adolf Luther („Architektur als Licht und Spiegelung“).

 

 

PROGRAMM des Sommerkinos:

 

Mittwoch, 28. August, Einlass 20 Uhr, Filmbeginn bei Anbruch der Dunkelheit

DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING

USA/UK/Luxemburg 2003, Regie: Peter Webber, D: Scarlett Johansson, Colin

Firth, 96 Minuten, deutsche Fassung

 

Delft, 1665: Die 17-jährige Griet (Scarlett Johansson) zieht als Magd in das

kinderreiche Haus des niederländischen Malers Johannes Vermeer (Colin Firth) und

seiner Frau Catharina. Obwohl sie Welten, Bildung und sozialer Stand trennen, fühlt

sich Vermeer zu Griet hingezogen. Schon bald sieht sich Griet nicht nur der

Faszination für den Künstler und zugleich ihren Gefühlen für den Metzgersohn Pieter

ausgesetzt, sondern auch den Nachstellungen von Vermeers Patron Van Ruijven

und den Intrigen seiner Schwiegermutter Maria Thins.

 

 

Donnerstag, 29. August, Einlass 20 Uhr, Filmbeginn bei Anbruch der Dunkelheit

GERHARD RICHTER

D 2011, Regie: Corinna Belz, 97 Minuten, deutsche Fassung

 

Regisseurin Corinna Belz hat den Maler Gerhard Richter von April bis September

2009 in seinem Atelier in Köln besucht und einen intensiven Blick auf seinen

Schaffensprozess geworfen. Im Mittelpunkt stehen die Entstehung der

großformatigen, abstrakten Gemälde aus dieser Zeit, Richters Arbeitstechnik mit

Pinsel und Rakel sowie seine Reflexionen über das eigene Werk. Sie zeigt den

Künstler bei seiner Arbeit im Atelier, den Umgang mit dem Malmaterial, die

Überarbeitung der Bilder und Richters Überlegungen und Zweifel, inwieweit ein Bild

gelungen ist.

 

 

Freitag, 30. August, Einlass 20 Uhr, Filmbeginn bei Anbruch der Dunkelheit

RENOIR

PL/S 2012, Regie: Gilles Bourdos, D: Michel Bouquet, Vincent Rottiers, Christa

Theret, 111 Minuten, deutsche Fassung

 

Der an Altersarthritis und dem Verlust seiner Frau leidende Maler Auguste Renoir

(Michel Bouquet) lebt 1915 an der Côte d’Azur. Zusammen mit seinem Sohn Jean

Seite 3 / 4

(Vincent Rottiers) führt er ein unaufgeregtes und zurückgezogenes Leben. Die

Malerei ist nach wie vor seine große Leidenschaft. Als plötzlich die junge und

unbekümmerte Andrée (Christa Theret) in das Leben des Malers tritt, um für ihn

Modell zu stehen, erwachen in ihm ganz neue Energien.

 

 

Samstag, 31. August, Einlass 20 Uhr, Filmbeginn bei Anbruch der Dunkelheit

Publikumsfilm

Zur Abstimmung stehen drei Filme über Gegenwartskünstler: „Marina

Abramovic: The Artist is present“ (2012), „Ai Weiwei – Never Sorry“

(2012) und „Basquiat“ (1996)

 

 

MARINA ABRAMOVIC: THE ARTIST IS PRESENT

USA 2012, Regie: Jeff Dupre, Matthew Akers, D: Marina Abramovic, Ulay, Klaus

Biesenbach, 106 Minuten, OmU

 

Seit mehr als vierzig Jahren definiert Marina Abramović den Begriff "Kunst" immer

wieder neu. Sie erschafft Performances, die fordern, schockieren und bewegen und

gebraucht ihren Körper dabei als Werkzeug, um sich selbst und ihr Publikum an ihre

physischen und psychischen Grenzen – und darüber hinaus – zu bringen. Die

Dokumentarfilmer beleuchten die Welt der Marina Abramović und zeigen sie während

der Vorbereitungen einer ihrer wichtigsten Ausstellungen: einer großen Retrospektive

ihrer Arbeiten im Museum of Modern Art in New York.

 

 

AI WEIWEI NEVER SORRY

USA 2012, Regie: Alison Klayman, D: Ai Weiwei, Chen Danqing, Ying Gao, 91

Minuten, OmU

 

Drei Jahre lang begleitete Alison Klayman den weltweit gefeierten Aktivisten Ai

Weiwei. Aus Hunderten Stunden Material montierte sie das erste abendfüllende

Filmporträt über ihn. „Ich fühle mich wie ein Schachspieler“, sagt der chinesische

Avantgarde-Künstler und politische Aktivist Ai Weiwei, „mein Gegner macht eine

Bewegung und dann mache ich die nächste.“

 

 

BASQUIAT

USA 1996, Regie: Julian Schnabel, D: Jeffrey Wright, Benicio del Toro, David

Bowie, Dennis Hopper, 108 Minuten

 

Biopic über Jean-Michel Basquiat, den Sohn karibischer Einwanderer und Graffiti-

Sprüher, der in den 80ern zum jüngsten Liebling der New Yorker Kunstszene

heranwuchs, die Freundschaft Andy Warhols gewann und mit gerade mal 27 an einer

Überdosis Heroin starb.

 

 

INFO:

 

1822-Städel-Nächte

Die 1822-Städel Nächte sind eine von der Frankfurter Sparkasse geförderte

Veranstaltungsreihe des Städel, in der das Museum andere Kulturinstitutionen einlädt

und die vielfältigen Verknüpfungen zwischen bildender Kunst, Musik, Film, Literatur

oder Tanz sowie die Verbundenheit der unterschiedlichen Kulturinstitutionen in

Frankfurt auf kreative Weise deutlich macht. Anlässlich ihres 190. Geburtstags

unterstützt die Sparkasse für drei Jahre die 1822-Städel Nächte, um ihre

Verbundenheit mit Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet zum Ausdruck zu bringen.

 

MITTWOCH, 28. AUGUST BIS SAMSTAG, 31. AUGUST 2013

Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main

Einlass 20.00 Uhr, Filmbeginn bei Anbruch der Dunkelheit

Eintritt frei