Geldsammeln für die 18. Frankfurter Kinowoche

 

Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Da wissen nur Frankfurter, worum es geht. Obwohl, stimmt nicht. Wir kennen zwei, der eine aus Berlin, die andere aus München, die zur Kinowoche jeweils eine Woche nach Frankfurt kommen. Einfach so. Aus Spaß.

 

Die haben sicher längst gespendet. Denn wie das Deutsche Filmmuseum gerade mitteilte, haben knapp 100 Unterstützer bisher 3500 Euro überwiesen,um die Kinowoche auch im nächsten Jahr mit zu ermöglichen, was kulturMut – eine Initiative der Aventis-Foundation zusammen mit dem Crowdfunding-Portal startnext.de  in Gang gesetzt hat.


Endspurt beim Geldsammeln – nein liebe Leute, Euer so häßliches Wort nehmen wir nicht in den Mund - für das Kino an ungewöhnlichen Orten: Seit Mitte Oktober sammelt die Frankfurter Kinowoche für ihre Ausgabe 2014 Geld über das Crowdfunding-Portal startnext.de. Die Finanzierungsaktion ist Teil von kulturMut, einer Initiative der Aventis-Foundation zusammen mit startnext.de. Insgesamt wird knapp sechs Wochen lang Geld gesammelt, und zwar noch bis Donnerstag, 21. November.

Bis jetzt hat sich die Kinowoche unter den 25 Teilnehmern von kulturMut gut geschlagen. Von Beginn an hielt sie sich unter den vorderen Plätzen der Rankingliste. Bisher sind (Stand Dienstag, 12. November) knapp 3500 Euro zusammengekommen. Finanzierungsziel sind 20.000 Euro. „Die werden wir über das schiere Crowdfunding vermutlich nicht erreichen“, sagte Johanna Ruhl, Projektkoordinatorin der Kinowoche. „Wir setzen darauf, dass wir genügend Geld und Unterstützer aktivieren können, um bis zum Schluss im Ranking der kulturMut-Projekte vorne mit dabei zu sein.“

Dann nämlich winkt den besten Geldsammlern noch einmal eine Finanzspritze der Aventis-Foundation. Die Stiftung analysiert kontinuierlich nach einem transparenten Kriterienkatalog, welche Projekte besonders erfolgreich Geld sammeln. Die ständig aktualisierte Rankingliste (www.startnext.de/pages/kulturmut) gibt darüber Aufschluss. Entscheidend ist dabei nicht nur die erzielte Summe, sondern auch die Größe der aktivierten Crowd – also wie viele einzelne Menschen dazu animiert werden konnten, das Projekt zu unterstützen.

 In diesem Sinne erfolgreichen Projekten, die die von ihnen anvisierte Summe nicht erreicht haben, überweist Aventis den noch fehlenden Betrag; und zwar so lange der Rankingliste folgend bis der Fördertopf von insgesamt 200.000 Euro leer ist. „Deshalb arbeiten wir daran, möglichst viele Filmfreunde dazu zu motivieren, uns zu unterstützen“, sagt Johanna Ruhl. „Auch kleinste Beträge helfen uns weiter, da im Ranking die Zahl der aktivierten Supporter eben auch eine große Rolle spielt.“ Die Kinowoche hofft, auf diese Weise am Ende zu den erfolgreichsten Projekten zu gehören und mit dem Fördergeld der Foundation belohnt zu werden.

Alle 25 beteiligten Projekte sind noch weit von ihrem Finanzierungsziel entfernt. Die Liste derjenigen Projekte, die noch auf Geld von Aventis hoffen können, schließt derzeit nach Platz zwölf. Doch der Konkurrenzkampf ist groß, nur wenige Rankingpunkte liegen die einzelnen Projekte auseinander, so dass sich die Reihenfolge der Projekte beinahe stündlich ändert.

Derzeit liegt die Kinowoche (Stand Dienstagabend, 12. November) noch auf dem sechsten Platz. Doch davon darf man sich nicht täuschen lassen. Es genügt, daß die anderen Projekte in letzter Minute je eine Handvoll Unterstützer aktivieren und schon kann das Projekt des Deutschen Filminstituts aus der Aventis-Foundation-Förderliste purzeln.

In dem Fall wäre die Kinowoche 2014 ernsthaft gefährdet. Projektkoordinatorin Johanna Ruhl baut fest auf das Geld und hofft auf viele, viele Unterstützer und natürlich auch möglichst hohe Einnahmen in der jetzt beginnenden Endspurtphase: „Wer das Kino an ungewöhnlichen Orten auch im Sommer 2014 nicht missen möchte, sollte uns jetzt unterstützen, bis Donnerstag, 21. November, 23.59 Uhr unter: www.startnext.de/kinowoche“, so Ruhl.



Wie geht’s?


Wer einfach nur spenden will, zahlt die von ihm gewünschte Summe per Fidorpay, Paypal, Sofortüberweisung (online) oder klassischer Überweisung (Vorkasse) ein. (Achtung, bei „Vorkasse“ muss man einen Vorlauf von fünf Tagen für die Bearbeitung einrechnen. Diese Art der Bezahlung ist daher nur noch bis Freitag, 15. November, möglich.) Wer sich ein Dankeschön sichern will, zahlt den dafür vorgegebenen Preis – so können sich Kinowochen-Freunde auf diesem Wege vorzeitig Tickets für Lieblingsvorführungen sichern, meist kombiniert mit weiteren Vorteilen wie einem Blick hinter die Kulissen.

Sie können sich über zwei Plätze bei der nächsten Open-Air-Veranstaltung freuen und dafür auch noch einen vom Caterer Cooking Ape gefüllten Picknick-Korb in Empfang nehmen (Kategorie 125 Euro). Wer besonders spendabel ist, bekommt eine Privatvorstellung im Kino des Deutschen Filmmuseums.

Wer sicherstellen will, dass die Kinowoche auch 2014 Kino an ungewöhnliche Orte bringt, möge also trommeln, bei Freunden, Bekannten und in der Familie. Schon kleinste Beiträge helfen und das Deutsche Filmmuseum bedankt sich schon jetzt.

Sie können die Frankfurter Kinowoche unterstützen bis Donnerstag, 21. November, 23.59 Uhr unter: http://www.startnext.de/kinowoche

Weitere Informationen unter:
www.startnext.de/Info/startnext
www.startnext.de/pages/kulturmut
www.frankfurter-kinowoche.de       

www.deutsches-filminstitut.d

www.deutsches-filmmuseum.de

FILMBLOG:
http://www.fnp.de/frankfurterstimmen/ueberregional/fraukehass/