Redaktion
München (Weltexpresso) - „Thomas Manns ‚Felix Krull‘ ist eine seiner populärsten und zeitlos aktuellsten Figuren, deren Charme und Humor nach wie vor Leser und Theaterzuschauer begeistern. Eine Neuverfilmung fürs Kino war längst überfällig“, findet Produzent Markus Zimmer. „Die Figur ist eine sehr heutige“, fügt er hinzu. „Ein junger Mensch, der mit seiner eigenen Identität nicht hundertprozentig zufrieden ist und der versucht, sich durch Tricks und Kniffe durchs Leben zu schlawinern, wobei ihm sein blendendes Äußeres und auch seine Fähigkeit, Menschen zu manipulieren, helfen.
Diese Art von Figuren finden wir in der heutigen Generation zuhauf, die tummeln sich nur in anderen Medien und auf Plattformen wie TVShows oder Instagram. Das Ziel ist dasselbe, sie wollen geliebt werden, die Menschen von sich einnehmen und materiell möglichst gut dastehen. Sie suchen das gute Leben und den Wohlstand, ohne allzu viel dafür arbeiten zu müssen ...“
Der Regisseur und die Schauspieler hörten sich zur Vorbereitung die von Thomas Mann erhaltene „Felix Krull“Lesung an.
Buck hört da „die Sehnsucht des Hochstaplers, man ist ein Müßiggänger, lebt das, was man möchte als Illusionist. Das ist etwas, was sich viele Menschen wünschen, aber nicht dürfen. Krull macht, was Mann sich gewünscht hätte, aber sich nie getraut hat. Er nascht an der Sonnenseite, muss aber als Hochstapler dauerhaft in seiner Rolle bleiben, sonst ist er raus. Deshalb muss er privat seine Liebe aufgeben. Das ist sein Schicksal“.
Der Regisseur und die Schauspieler hörten sich zur Vorbereitung die von Thomas Mann erhaltene „Felix Krull“Lesung an.
Buck hört da „die Sehnsucht des Hochstaplers, man ist ein Müßiggänger, lebt das, was man möchte als Illusionist. Das ist etwas, was sich viele Menschen wünschen, aber nicht dürfen. Krull macht, was Mann sich gewünscht hätte, aber sich nie getraut hat. Er nascht an der Sonnenseite, muss aber als Hochstapler dauerhaft in seiner Rolle bleiben, sonst ist er raus. Deshalb muss er privat seine Liebe aufgeben. Das ist sein Schicksal“.
Für Niewöhner ist das Besondere an Krull sein Blick und die Lust aufs Leben: „Alles wird geliebt, jeder Mensch ist ein Spiel, er freut sich auf jedes Spiel. Es ist eine unfassbare Euphorie, mit der er ins Leben geht. Dahinter steckt aber auch ein Druck, sich nie selbst zu genügen in dem Individuum, das man ist, sondern immer in andere Rollen hineinzuschlüpfen.“ David Kross meint: „Man möchte sich selbst widerspiegeln, das interessiert die Menschen am meisten. Ähnliche Emotionen, Situationen, die man ansatzweise selbst schon mal erlebt hat, in einer Geschichte wiederfinden.“ Für Liv Lisa Fries enthält das Buch „Momente, die mich auch persönlich berühren, die ich menschlich sehr stark finde“.
Foto:
©
Info:
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
Darsteller
Jannis Niewöhner Felix Krull
Liv Lisa Fries. Zaza
David Kross. Marquis Louis de Venosta
Maria Furtwängler Madame Houpflé.
Joachim Król. Kuckuck
Nicholas Ofczarek Stanko
Harriet Herbig-Matten Eleonor
Stab
Detlev Buck, Regie und Drehbuch
Daniel Kehlmann, Drehbuch
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BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL
Darsteller
Jannis Niewöhner Felix Krull
Liv Lisa Fries. Zaza
David Kross. Marquis Louis de Venosta
Maria Furtwängler Madame Houpflé.
Joachim Król. Kuckuck
Nicholas Ofczarek Stanko
Harriet Herbig-Matten Eleonor
Stab
Detlev Buck, Regie und Drehbuch
Daniel Kehlmann, Drehbuch