Carsten Strauch und Rainer Ewerrien zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums am Donnerstag, 9. Januar, um 20:15 Uhr
Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer hätte gedacht, daß der „Schöpfer“ die Gestalt zweier südhessisch babbelnder Männer in Frauenkleidern annehmen würde? Von der himmlischen Couch aus analysieren Inge und Renate das Weltgeschehen und liefern ihre eigene Interpretation der wichtigsten biblischen Geschehnisse. Gemeinsam klären sie humorvoll die Frage: Wie ist es eigentlich, Gott zu sein?
Uraufgeführt im digitalen Spartensender ZDFkultur, wurde die Serie GÖTTER WIE WIR zum Publikumsliebling und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Hessischen Filmpreis. Es gab aber auch vehemente Protesten christlicher Gruppen, bis hin zu einer Petition und einer Beschwerde vor dem ZDF-Fernsehrat. Alle sechs Folgen der erfolgreichen Comedy-Serie sind am Donnerstag, 9. Januar, um 20:15 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen.
Im Anschluss spricht Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum) mit den Machern der Serie, Carsten Strauch und Rainer Ewerrien. Carsten Strauch studierte „Film und AV-Medien“ an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Für den Kurzfilm DAS TASCHENORGAN, auf dessen Grundlage 2007 der abendfüllende Spielfilm DIE AUFSCHNEIDER entstand,
erhielt er 2001 den Murnau-Kurzfilmpreis. Er schuf auch den hessischen Kult-Kurzfilm DAS GRÜNE SCHAF. Rainer Ewerrien absolvierte eine Ausbildung für Schauspiel und Pantomime in Frankfurt, ehe diverse Film- und Fernseharbeiten folgten. Für seinen Kurzfilm WOLFSMÄNNER erhielt er den Alfred-Edel-Publikumspreis der Frankfurter Filmschau.
Donnerstag, 9. Januar, 20:15 Uhr
GÖTTER WIE WIR
Deutschland 2012. R: Carsten Strauch, Piotr Lewandowski
D: Carsten Strauch, Rainer Ewerrien, Christoph Maria Herbst. 6 x 15 Min. DCP Vorfilm: DAS TASCHENORGAN. DE 2012. R: Carsten Strauch. 11 Min. 35mm Inge und Renate sind Gott. Aber wie erreicht man noch zeitgemäß die Menschen auf der Erde? Eine neue Kommunikationsstrategie muss her. Doch das ist gar nicht so einfach: Das göttliche Zweigestirn – die beiden Damen stehen in der Blüte ihres Lebens – hat seit mehr als 2000 Jahren mit vielen Problemen zu kämpfen. Sei es, dass Adam fast mit Klaus die Menschheit gegründet hätte, oder dass Jesus nur lustlos in seinem Zimmer herumlungert. Und auch die Heiligen Drei Könige müssen noch gecastet werden. Ist das Blasphemie oder göttliche Komödie?
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