tennisSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 24. Februar 2022, Teil 3

Redaktion

Hollywood (Weltexpresso) - „Venus und Serena - so wunderschön und natürlich zum Leben erweckt von Saniyya Sidney und Demi Singleton“ Independent. Um die Tennisspiele auf der Leinwand echt aussehen zu lassen, verpaßten die Filmemacher ihren jungen Stars ein rigoroses Trainingsprogramm. Will Smith ist fasziniert: „Was Saniyya da geleistet hat, ist unglaublich. Sie konnte kein Tennis spielen und musste es von Grund auf lernen. Als Schauspielkollege, muss ich sagen, dass mich am meisten die Tatsache umgehauen hat, dass Saniyya Linkshänderin ist. Sie musste also nicht nur lernen, Tennis zu spielen wie eine der größten Tennisspielerinnen aller Zeiten, sie musste es auch noch mit Ihrer schwächeren Hand tun. Für mich war das der Wahnsinn.“

Noch bevor sie besetzt waren, trainierten Saniyya Sydney und Demi Singleton bereits auf dem Tennisplatz. Nach ihrer Besetzung wurde das Training intensiver und durchorganisierter. Sie trainierten mit dem Profi Eric Taino, der das Projekt als Tennisconsultant begleitete. Der frühere ATP Spieler hat nicht nur schon Roger Federer geschlagen, er hatte auch wie Venus und Serena an der Rick Macci Acadamy trainiert. Auch Produzent Tim White konnte seine eigenen Erfahrungen im Tennis beisteuern. Zu Beginn trainierte Saniyya Sydney fünf Tage pro Woche mit Eric Taino. Anschließend verbesserten sie und Demi Singleton ihr Spiel mit Trainingseinheiten während der gesamten Produktionsdauer. Beide Schauspielerinnen haben Tennis auch als Hobby beibehalten.

Isha Price betont: „Um auf dem Niveau meiner Schwestern spielen zu können, braucht man lange Jahre der Übung. Es war also entscheidend, echte Tennisspieler als Doubles einzusetzen. Ich glaube, dass Tennisfilme in der Vergangenheit nicht unbedingt gezeigt haben, welche Anforderungen an einen Athleten dieses Kalibers gestellt werden. Die Leute schauen beim Tennis zu und denken: ‚Man muss ja nur den Ball treffen‘. Wenn sie dann aber das erste Mal einen Schläger in die Hand nehmen, merken sie: ‚Moment mal. Man muss das Ding auch irgendwie kontrollieren? Man muss es in das Feld gegenüber bringen? Man muss das auch noch mit Kraft tun? Wie schaffe ich es, dass der Ball auf den Boden kommt? Muss ich Topspin spielen? Dann muss man auf dem Platz denken und rennen und all das zugleich?‘“

Die Athletik von Saniyya Sidney und Demi Singleton kam seinen Darstellerinnen zugute, ergänzt Regisseur Green. „und wir haben es geschafft ihre natürlichen Fähigkeiten geschickt einzubauen. Sie können glaubwürdig rennen, den Schläger halten und durchschwingen. Darüber hinaus fanden wir, wie in jedem Film, großartige Doubles, um das Spiel so realistisch wie irgend möglich erscheinen zu lassen. Alle Doubles sind selbst angehende Profispieler und wurden von Venus und Serena inspiriert. Aber die beiden Mädchen haben uns sehr damit überrascht, wie gut sie selbst geworden sind.“

Sydney erinnert sich lachend: „Am Anfang war es ziemlich schlimm, in den Sport hineinzukommen. Dazu kam, dass ich Linkshänderin bin. Aber wenn ich mir heute Videos anschaue, dann sehe ich wie weit ich gekommen bin.“ Es schadete auch nicht, persönliche Tipps von Venus Willams selbst zu erhalten: „Sie zeigte mir genau wie ihr Schlag funktioniert, wie sie ihr Handgelenk bei der Rückhand abwinkelt, wie sie den Arm bei der Vorhand ausstreckt, ihre Haltung und ihre Art, zu gehen. Dass sie vor Ort war, hat mir sehr geholfen. Es war ja mein Job, das alles zu lernen und wenn ich durcheinander war, fragte ich mich, was Venus jetzt tun würde und zum Glück war sie auch da, um mir Hinweise zu geben.“

Tim White bekräftigt: „Eric und ich spielen beide Tennis. Isha kommt aus der wahrscheinlich größten Tennisspielerfamilie aller Zeiten. Auf den Mädels lastete also definitiv viel Druck, alles richtig zu machen“, lacht er. „Aber ich glaube, wir haben es geschafft.“

Während die Mädchen im Film älter werden und Fortschritte machen, spielen sie auf immer besser werdenden Tennisplätzen. Trevor White erklärt: „Es gibt drei Kapitel in dieser Geschichte: Los Angeles, das beinhaltet sowohl die Zeit in Compton als auch die Country Club Tenniswelt; dann gibt es die Rick Macci Academy in Florida und schließlich die Profi-Tour.“

Tim White ergänzt: „Florida haben wir im Racquet Club von Irvine gefunden. Dann haben wir glücklicherweise den Dignity Health Sports Park in Carson gefunden, der die passende Größe hatte, die wir für ein professionelles Turnier brauchten. Compton wollten wir nicht irgendwo anders auferstehen lassen, sondern diese Szenen tatsächlich dort spielen lassen, wo alles begann.“

Über die Plätze von South Los Angeles hinaus wurden auch Tennisanlagen in Claremont, Camarillo und Westlake benutzt, alle in der Umgebung von Los Angeles.

„Es verlangt so viel von einem, wenn man ein Profi-Tennisathlet ist,“ fasst Isha Price zusammen. „Und mal ganz ehrlich: Meine Schwestern haben das Spiel völlig verändert. Sie haben es verändert, weil mein Vater einzigartig war und gegen den Strom geschwommen ist, ganz egal was irgendjemand anderes darüber dachte oder sagte. Im Ergebnis schafften Venus und Serena eine kraftvolle und taktisch anders angelegte Spielweise, die es vorher im Damentennis so noch nicht gegeben hatte. Es war uns wichtig, das auf der Leinwand zu zeigen.“