xTHE CASE YOU Still 1 Lenn Lamster 1Gast im Kino: Regisseurin Alison Kuhn über THE CASE YOU – EIN FALL VON VIELEN (Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“) , Donnerstag, 7. April, 20:15 Uhr

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer das schon mal mitgemacht hat, erst den Film sehen, dann mit einem der Filmemacher darüber zu sprechen, der schätzt diese Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?", die nur einen Fehler hat: es wird immer vom Publikum so viel gefragt, daß es endlos dauert. Aber das ist ja kein Nachteil, sondern eher eine Auszeichnung. Die Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ in Kooperation mit epd film widmet sich einmal pro Monat dem aktuellen deutschen Kinogeschehen.
THE CASE YOU – EIN FALL VON VIELEN

Deutschland 2021. R: Alison Kuhn. Dokumentarfilm. 80 Min. DCP

Vorfilm: FLUFFY TALES
Deutschland 2022. R: Alison Kuhn. 15 Min. DCP

Nach dem Film spricht also Margrit Frölich (epd film) mit der Regisseurin Alison Kuhn. 

Fünf junge Schauspielerinnen – Gabriela Burkhardt, Milena Straube, Aileen Lakatos, Isabelle Bertges und Lisa Marie Stojčev – erzählen in dem Dokumentarfilm die Geschichte eines gemeinsamen Castings, bei dem sie sexuelle und gewaltsame Übergriffe erlebten. Mutig teilen sie ihre Gedanken und Emotionen: Was bedeuten solche Taten für das Leben und Arbeiten der Betroffenen? Wie weit darf Kunst gehen? Die Süddeutsche Zeitung urteilte: „Besser kann man Machtmissbrauch kaum erklären.“


Online zu Gast: Regisseurin Cecilia Bartolomé über VÀMONOS, BÀRBARA
(Reihe „Progresivo Subversivo – Sozialer Wandel im Kino der spanischen Transición“)

Samstag, 9. April, 18 Uhr

Cecilia Bartolomés Debütfilm VÀMONOS, BÀRBARA wird häufig als erster explizit feministischer Film in der spanischen Filmgeschichte genannt: Entgegen den Ratschlägen der älteren Frauengeneration, trennt sich die 38-jährige Ana von ihrem Ehemann und ihrem scheinbar perfekten Leben.

Die 38-jährige Ana führt ein scheinbar gemütliches, bürgerliches Leben: sie hat ein schönes Zuhause, eine Tochter und einen Ehemann, von dem sie sich zwar längst entfremdet hat, mit dem sie jedoch nach Außen erfolgreich eine perfekte Familie repräsentiert. Entgegen den Ratschlägen der älteren Frauengeneration, gibt sie ihre Ehe und ihr altes Leben auf. Zusammen mit ihrer Tochter Bárbara begibt sie sich auf eine Reise mit einem ungewissen Ziel. Ana lernt sich neu kennen und findet ein neues Selbstbewusstsein, welches sie der jungen Generation weitergibt. Cecilia Bartolomés Debütfilm wird häufig als erster explizit feministischer Film in der spanischen Filmgeschichte genannt.



Gäste im Kino: Malte Rauch und Eva Voosen über DIE ROLLBAHN
(Reihe Specials)

Mittwoch, 20. April, 20:15 Uhr

In Kooperation mit der Ausstellung Frankfurt und der NS im Historischen Museum Frankfurt zeigt das Kino des DFF den Dokumentarfilm DIE ROLLBAHN von Malte Rauch, Bernhard Türcke und Eva Voosen, der den Bau der ersten Rollbahn des Frankfurter Flughafens im Jahr 1944 nachzeichnet. Dass jüdische KZ-Zwangsarbeiterinnen diese Arbeit bewerkstelligten, wurde erst in den 1990er Jahren aufgedeckt. Im Jahr 2000 begleiten die Filmschaffenden 19 überlebende Frauen auf eine Erinnerungsreise an den Ort ihrer Vergangenheit.



Zu Gast im Kino: Lana Gogoberidze anlässlich der goEast-Hommage
(22. goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films)

Dienstag, 26. April, 20:30 Uhr | Mittwoch, 27. April, 18 Uhr

Die diesjährige Hommage des goEast-Festivals ist Lana Gogoberidze gewidmet. Die 93-Jährige ist die bedeutendste Filmemacherin Georgiens und in ihrer Generation eine der wichtigsten Regisseur:innen weltweit. goEast, das DFF und die Kinothek Asta Nielsen präsentieren die weltweit erste Retrospektive ihres Schaffens. Im Kino des DFF sind ausgewählte Filme ihres Œuvres vom 26. bis 30. April zu sehen. Gogoberidze ist gemeinsam mit ihrer Tochter, der Filmschaffenden Salomé Alexi, am 26. und 27. April zu Gast.

Weitere goEast-Gäste im Kino des DFF werden zeitnah bekannt gegeben.

Foto:
©dff.de