rex1Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 29. September 2022, Teil 15

Redaktion

Berlin  (Weltexpresso) – Rex Gildo wurde 1936 als Ludwig Franz Hirtreiter in Straubing geboren. Er arbeitete zunächst als Statist und in kleineren Nebenrollen. Seine erste Hauptrolle hatte 1958 er an der Seite des damaligen Teenie-Stars Cornelia Froboess in "Hula-Hopp, Conny“ Ein Jahr nach diesem Durchbruch auf der Leinwand erhielt er bei Electrola auch seinen ersten Plattenvertrag und nahm den Künstlernamen Rex Gildo an.

In den 60er-Jahren landete Gildo zahlreiche Hits, darunter den Evergreen "Speedy Gonzalez". Besonders gefragt war er im Duett mit der Dänin Gitte Hænning. Auch seine Filmkarriere setzte sich fort: Zwischen 1960 und 1970 spielte er in 16 Filmen mit. 1972 landete er seinen wohl größten Hit mit "Fiesta Mexicana".

Aufkeimende Gerüchte in der Presse über seine Homosexualität versuchte der Sänger 1974 durch die Heirat mit seiner Cousine Marion zu entkräften. In den 80er-Jahren bekam Rex Gildos Karriere zunehmend Risse. Der Schlager war in den 80ern nur mehr ein Nischengeschäft, Filmrollen blieben ebenfalls aus.

1988 folgte mit dem Tod seines langjährigen Managers und mutmaßlichen Lebensgefährten Fred Miekley ein schwerer Schlag in seinem Privatleben, Gildo hatte mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen. Er blieb bis zu seinem Lebensende der Bühne treu, trotz mehrfacher rechtlicher Probleme mit Veranstalter*innen, die ihm Trunkenheit während seiner Performances vorwarfen und GagenRückerstattungen forderten.

Nach einem Auftritt beim am 23. Oktober 1999 stürzte er aus einem Fenster seiner Münchner Wohnung und verstarb drei Tage später. Aufgrund der Umstände und der Zeugenaussagen wird von Suizid ausgegangen. Er wurde auf dem Münchner Ostfriedhof an der Seite seines 1988 gestorbenen ehemaligen Managers Fred Miekley bestattet. Marion Hirtreiter, Cousine und Ehefrau, wurde 2019 im gleichen Grab bestattet.


Diskographie:
1966 - Rex Gildo
1967 – Schlager Rendezvous mit Rex Gildo
1969 – Rex
1970 – Ich geh‘ mit dir
1971 – Rex Gildo (1971)
1972 – Mein Autogramm
1973- Verliebt...
1973 – Meine Lieder zur Weihnachtszeit
1975 – Verliebt in Südamerika
1975 – Der letzte Sirtaki – Schlager-Rendezvous mit Rex Gildo
1976 – Lieder sind die besten Freunde
1976 – Nimm‘ die Zeit für die Liebe
1976 – So klingt‘s mit Rex
1977 – La Fiesta – Rex Gildo in Südamerika
1977 – Neue Lieder
1978 – Komm‘ nach haus
1980 – Feuer im Wind
1980 – Hallo Jamaica
1981 – Gestatten, Rex Gildo
1982 – Einander verstehn
1989 – Erinnerungen an deine Zärtlichkeit
1994 – Im Namen der Sehnsucht
1996 – Gefühle des Lebens
1997 – Absolute Liebe
2000 - ... sonst gar nichts

Foto:
©Verleih

Info:

Regie: Rosa von Praunheim
Kamera: Lorenz Haarmann
Lichtberatung: Elfi Mikesch

mit:
Kilian Berger (junger Rex)
Ben Becker (Fred Miekley Manager und Liebhaber)
Kai Schumann (älterer Rex)
Sidsel Hindhede (Gitte Hænning)
Julia Klawonn (Marion)
Katrin Katz Köbbert (Conny Froboess)
u.v.m.

sowie mit den Zeitzeug*innen:
Cindy Berger, Annegret Biehn, Bernhard Brink, Costa Cordalis, Margot Franke,
Conny Froboess, Gudrun Gloth, Gitte Hænning, Dorin Popa, Stefanie Simon,
Vera Tschechowa

Ein Film der Rosa von Praunheim Filmproduktion In Koproduktion mit RBB, SWR, NDR, BR, HR Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg
Kamera: Lorenz Haarmann
Lichtberatung: Elfi Mikesch

Abdruck aus dem Presseheft