Siebtes LICHTER Filmfest Frankfurt 25. bis 30. März 2014, Teil 15

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, über den Abschlußfilm IN A WORLD kommt jetzt keine Rezension. Die wird folgen, wenn der unterhaltsame Film auf DVD herauskommt. Jetzt geht es um das Resümee des Festivals und die Preise.

 

Der Veranstalter: Das LICHTER Filmfest Frankfurt International ist nach sechs spannenden Tagen erfolgreich zu Ende gegangen. Mit reichlich Prominenz und Premieren im Programm hat LICHTER es geschafft, seine exzellente Vorjahresausgabe zu übertreffen. Die siebte Auflage des renommierten Festivals lockte knapp 10.500 Besucher (2013: 9.500) in die Kinos, eine Steigerung um knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

"Das Filmland Hessen boomt. Diesbezüglich sind wir ein ernstzunehmendes Bundesland. Wir haben eine rege Kultur- und Kreativszene. Festivals wie zum Beispiel LICHTER sind dabei ein Highlight im Kulturkalender der Region", sagt Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein. Festivalleiter Gregor Maria Schubert ergänzt: "Mit 80 Filmen aus 15 Ländern in 10 Spielstätten der Region Rhein-Main hat sich LICHTER auch 2014 als zentrale Plattform des Filmschaffens der Rhein-Main-Region erwiesen".

 

Der Journalist und Filmkritiker Bert Rebhandl, Berlin, urteilt: "Vom Überleben in den baltischen Wäldern bis zu einer Liebesgeschichte in der französischen Provinz, von den glitzernden Fassaden Frankfurts bis in die steinige Wildnis von Island: Das Lichter Filmfest brachte für Publikum und Fachleute viele spannende Momente".

 

Herzstück des LICHTER Filmfests waren auch im siebten Jahr die LICHTER Wettbewerbe, allen voran der regionale Lang- und Kurzfilmwettbewerb, der Werkschau und Plattform der regionalen Filmszene zugleich ist. Hier kämpften insgesamt 35 Produktionen um die begehrten Trophäen.

 

Die Gewinner:

 

Bester Langfilm 2014: "Erhobenen Hauptes" (Regie: DocView)

 

Bester Kurzfilm 2014: In diesem Jahr gewannen zwei Filme die Auszeichnung. Der Preis ging an "Bahar im Wunderland" (Regie: Behrooz Karamizade) sowie "RE50 Richtung Wächtersbach" (Regie: Leslie Bauer).

 

LICHTER Publikumspreis 2014: "The Scrapbox" (Regie: Daniel Herzog / Gestalterische Leitung: Robin Wissel)

 

Tja, wir wußten es gleich,daß wir nicht alles sehen und besprechen können. Aber zumindest waren wir mit Daniel Herzog und seiner SCRAPBOX auf der Siegerseite, der des Publikums nämlich und das ist letzten Endes immer der wichtigste Preis.

 

Zum vierten Mal wurde der LICHTER Art Award für experimentelle Videokunst verliehen. Mit seiner Installation "Unmanned Distances" setzte sich der französische Künstler Berttrand Flanet gegen vier Konkurrenten durch.

 

Schwerpunkt im internationalen Programm mit rund einem Dutzend aktueller Filme aus allen Teilen der Welt war das Thema "Humor, Komik und Komödie", das sich auch im Begleitprogramm des Festivals vielfach widerspiegelte.

 

 

Hintergrund

 

Das LICHTER Filmfest ist mit seiner Auswahl von Filmen aus allen Regionen der Welt das einzige wirklich internationale Festival an einem wachsenden Standort der Filmbranche. LICHTER ging vom 25. bis 30. März 2014 in seine siebte Ausgabe. LICHTER hat seine Wurzeln in der Film- und Kulturszene der Region: Das LICHTER Filmfest Frankfurt International begann als Werkschau des regionalen Films in einem selbstgebauten Atelierkino und hat sich in den letzten sechs Jahren zu einem mehrtägigen, internationalen Festival entwickelt. LICHTER findet seit 2008 jedes Jahr im Frühling an verschiedenen Spielstätten in Frankfurt und in anderen Städten der Rhein-Main-Region wie Offenbach, Wiesbaden, Darmstadt und Hanau statt. Ein Team aus rund 60 hauptsächlich ehrenamtlich engagierten Filmemachern, Medienexperten und Filmliebhabern richtet das Festival alljährlich aus.

 

Premiere feierte in diesem Jahr der LICHTER Kritikerblog, das in Kooperation mit der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA) sowie unter der fachkundigen Leitung von FAZ-Filmkritiker Bert Rebhandl dem jungen und talentierten Kritikernachwuchs die Möglichkeit zur journalistischen Auseinandersetzung mit dem Medium Film auch über den Festivalzeitraum hinaus bietet (http://www.lichter-filmfest.de/de/programm/kritikerblog.html). Noch einmal Bert Rebhandl: "Ich bin guter Dinge, dass sich der Kritikerblog zu einer kleinen Institution weiterentwickeln wird".

Foto: Avi Dehlinger. Es zeigt links Robin Wissel, rechts Daniel Herzog, dessen Film THE SCRAPBOX den Publikumspreis. der in Weltexpresso besprochen wurde:

http://weltexpresso.tj87.de/index.php/kino/2757-the-srapbox

 

http://www.lichter-filmfest.de