Bildschirmfoto 2023 05 01 um 22.40.15Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 27. April 2023, Teil 12

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wahre Kunst ist von unschätzbarem Wert. Als Ware hat Kunst jedoch einen Preis, und im aufgeheizten Markt erreichen die Preise für große Kunst ungeahnte Höhen. Im Anheizen der aufsteigenden Preise spielte ein Mann eine entscheidende Rolle: Helge Achenbach. Als Kunstberater trieb er die Entwicklung des Markts zur Spekulationsbörse mit voran, indem er die perfekte Illusion von Kunst als Statussymbol und Objekt von endlos steigendem Wert erschuf. Doch dann kam das grandiose Scheitern: Wegen Betrugs, Untreue und Urkundenfälschung wurde Achenbach verhaftet, zu sechs Jahren Haft verurteilt, angezeigt von den Erben der Aldi-Dynastie.

In ihrem Dokumentarfilm DER ILLUSIONIST zeichnet Birgit Schulz den Weg eines Kunstberaters nach, der gut verkaufen, aber schlecht betrügen kann, der grandios scheitert und der sich schließlich aus dem Nichts neu erfinden muss. Der Film ist zugleich eine Groteske über die Entwicklung der Kunst zum reinen Spekulationsobjekt, getrieben von Gier und Geltungssucht der Sammler und der großen Illusion, der Wert eines Bildes ließe sich durch seinen Preis ermessen.


Zum Film

Wahre Kunst ist etwas Außergewöhnliches, etwas, das die Kraft hat, Menschen zu bewegen. Sie kann im Kern etwas Radikales bergen, das eigene Handeln zu verändern. Wahre Kunst
kann subversiv sein. Oder einfach nur tröstlich in schweren Zeiten. Oder berührend. All das ist eine Rarität.

Die wahre Kunst hat mit dem Kunstbetrieb zunächst gar nichts zu tun. Im Kunstmarkt geht es um Macht und Konkurrenz, um Statussymbole, um Eitelkeiten und um sehr viel Geld, um
unvorstellbare Summen. Der Kunstmarkt war das Metier von Helge Achenbach. Was für ihn ein faszinierendes, vielleicht sogar erotisches Spiel war, hat den Begriff der Kunst mittlerweile korrumpiert.

Foto:
©

Info:

Regie
Birgit Schulz

Buch
Birgit Schulz & Marita Loosen-Fox

Bildgestaltung
Marie Zahir

Montage
Nina Ergang

Musik
Pluramon

Ton
Martin Paret, Lukas Soboll


Kino-Spielplan

Aachen Apollo 27.+29.4.+1.5.2023  
Bad Endorf Marias Kino 27.+28.5.2023  
Bad Tölz Capitol 1.6.2023  
Berlin Delphi Lux 20.4.2023 PREMIERE mit Regisseurin Birgit Schulz, Protagonist Helge Achenbach und Galerist Johann König
Berlin Klick Kino 18.-24.5.2023  
Berlin Sputnik 27.+29.+30.4.+2.+3.5.2023  
Berlin ACUD Kino 27.-30.4.+3.5.2023  
Dresden Zentralkino 28.+29.4.+1.5.2023  
Duisburg filmforum ab 18.5. 2023  
Düsseldorf Cinema 18.4.2023 PREMIERE mit Regisseurin Birgit Schulz und Protagonist Helge Achenbach
Düsseldorf Cinema 30.4.+1.5.2023  
Düsseldorf Cinema 21.+ 22.+23.4. & 30.4.+1.5.2023  
Essen Filmstudio 27.4.2023 PREMIERE mit Regisseurin Birgit Schulz und Protagonist Helge Achenbach
Essen Filmstudio 8.5.2023  
Fellbach Orfeo-Kino 18.5.2023  
Frankfurt Mal Seh'n Kino 27.4.-3.5.2023  
Garmisch Hochland Kino 9.+10.5.2023  
Hamburg Abaton 19.4. 2023 PREMIERE mit Regisseurin Birgit Schulz
Hamburg Abaton 28.4.+1.+3.5.2023  
Hannover Kino im Künstlerhaus 1.-5.5.2023  
Kaarst Kino Kaarst 23.4.2023 PREVIEW
Karlsruhe Kinemathek 28.+29.4. & 6.5.2023  
Kiel Kommunales Kino in der Pumpe 18.-24.5. Einzeleinsätze
Köln Filmhaus 25.4.2023 PREMIERE mit Regisseurin Birgit Schulz
Köln Filmpalette 27.4.-3.5.2023  
Leipzig Luru in der alten Spinnerei 28.+29.4.+2.5.2023  
Ludwigsburg Caligari 11.+17.5.2023  
Mettmann Weltspiegel Kino Mettmann 5.+9.5.2023  
Mülheim (Ruhr) Rio 10.5.2023  
München Monopol 30.4.+2.5.2023 Matinee
München Werkstattkino 24.+25.4.2023 PREVIEWS
Münster Schlosstheater 30.4.2023 Matinee
Nürnberg Cinecitta 27.4.-3.5.2023  
Pforzheim Rex 20.+27.+28.5.2023  
Saarbrücken Kino achteinhalb 7.+8.5. & 12.+14.5.2023 Film

Crew

Regie
Birgit Schulz

Buch
Birgit Schulz & Marita Loosen-Fox

Bildgestaltung
Marie Zahir

Montage
Nina Ergang

Musik
Pluramon

Ton
Martin Paret, Lukas Soboll

Produktionsleitung
Katharina Jakobs

Producerin
Monika Mack

Produzentin
Birgit Schulz


Eine Produktion der Bildersturm Filmproduktion in Koproduktion mit ZDF/3sat
gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW


Film Festival Cologne 2022

 

Produktionsleitung
Katharina Jakobs

Producerin
Monika Mack

Produzentin
Birgit Schulz