get2Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Donnerstag, 29. Juni 2023, Teil 2

Redaktion 
 

München (Weltexpresso) – 
Lea Becker freute sich über die Anfrage von Rat-Pack-Chef Christian Becker. Für sie ist GET UP ein Jugendfilm, der mehr über Freundschaft als übers Skaten erzählt. Wenngleich das Skaten natürlich das verbindende Glied, die gemeinsame Leidenschaft der vier sehr unterschiedlichen Protagonistinnen ist. „So banal es klingt – aber im Titel steckt’s ja drin: GET UP ist ein Film übers Hinfallen und Aufstehen. Mir gefällt das, weil oft viel zu verklärt erzählt wird, gerade im Fall von jungen Menschen. Ich hätte mir in meiner Jugend mehr solche Filme wie GET UP gewünscht. Es ist eine Geschichte, die man sich sowohl als älteres Kind angucken kann, als auch als Voll- Teenie. Sogar noch bis in seine Zwanziger und Dreißiger hinein, weil er letztendlich ganz viel aufgreift, was mich heute noch beschäftigt“, so die Regisseurin. GET UP ist auch ein Film über Zusammenhalt und darüber, dass Freundschaft zwar wichtig ist, es aber genauso erstrebenswert ist, im Leben allein klarzukommen, dass man sich als Individuum finden soll und darf.

Producerin und Ideengeberin Grit Fischer hat Lea Becker als eine Filmemacherin von „unfassbarer Offenheit“ erlebt: „Lea geht ohne Vorurteile ans Werk. Sie ist jemand, der sich erst selbst ein Bild macht, sich die Zeit dafür nimmt und Menschen nicht gleich mit einem Label versieht, abstempelt. Sie gibt jedem Raum sich einzubringen, und ist extrem loyal in ihrer Arbeit. Das ist ein toller Charakterzug. On top agiert sie sehr strukturiert.“

Lisa und Lena Mantler waren Lea Becker zwar ein Begriff, besonders vertraut war sie mit den Instagram-Berühmtheiten aber nicht. Nach dem Regieangebot vermied Lea Becker bewusst, den Zwillingen online zu folgen, sich ein Bild ihrer Social-Media- Präsenz zu machen. „Ich wollte Lisa und Lena erst persönlich kennenlernen, wie sie außerhalb ihrer Insta-Welt sind. Das war die richtige Entscheidung, weil ich ganz viel über sie entdecken durfte. Das habe ich mir auch für den Film gewünscht: Dass die Zuschauer eine andere Seite von Lisa und Lena sehen dürfen und überrascht sind, was sie auf dem Kasten haben. Erst kurz vor Drehstart wurde ich Followerin ihrer Insta- und TikTok-Accounts.“ Für Lea Becker ist eine Zwillingsbeziehung einmalig, „ein großes Faszinosum, das natürlich neben den angesprochenen Themen auch ein zentraler Aspekt unserer Story ist. Denn das Sich-Auseinanderleben ohne sich dabei zu verlieren ist durchaus etwas, was die beiden auch im realen Leben sehr beschäftigt.“

Das Drehbuch von Christine Heinlein und Alexander Dydyna nahm sich Lea Becker selbst noch einmal vor. „Die Figuren und die Story kommen aus anderer Hand, es war alles sehr schön angelegt. Mir war dennoch wichtig, meine Gedanken, meine Handschrift einfließen zu lassen und den Film auch nochmal jugendlicher zu machen und authentischer in der Skate-Welt anzusetzen“, so Becker, die damit neben dem Regie- auch einen Drehbuch-Credit erhielt.
 
„Lea hat sich unwahrscheinlich gut vorbereitet, hat sich mit der Welt, in die uns GET UP entführt, genau auseinandergesetzt. Sie hat viel recherchiert, im Genre Skaterfilm, aber auch direkt auf Skateplätzen“, so Grit Fischer.

Foto:
©Verleih

Info:
Get up (Deutschland 2023)
Originaltitel: Get up
Genre: Sport, Jugendfilm, Komödie, Familie
Filmlänge: ca. 90 Min.
Regie: Lea Becker
Drehbuch: Lea Becker, Alexander Dydyna, Christine Heinlein
Darsteller: Lisa Mantler, Lena Mantler, Sinje Irslinger, Jobel Mokonzi, Anton Kappler, Florence Kasumba u.a.
Verleih: Constantin Film
FSK: ab 6 Jahren
Kinostart: 29.06.2023