lubitsch Als ich tot warBUCHMESSE-EHRENGAST SLOWENIEN im Film im DFF Frankfurt 

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Anlässlich der Frankfurter Buchmesse zeigt das Kino des DFF an vierzehn Terminen im Oktober Filme aus Slowenien. Die Filmreihe Veš, poet, svoj dolg! Du kennst, Dichter, deine Schuld! startet bereits am Dienstag, 3., und Mittwoch, 4. Oktober, mit zwei außergewöhnlichen Stummfilmkonzerten. Am Freitag, 13. Oktober, wird die Reihe fortgesetzt (Informationen folgen).

V KRALJESTVU ZLATOROGA In the Realm of Goldenhorn (SI 1931. R: Janko Ravnik)

Eröffnung der Filmreihe mit zwei Stummfilmkonzerten

Dienstag, 3., und Mittwoch, 4. Oktober
Dienstag, 3. Oktober, 20:15 Uhr

Der dokumentarische Bergfilm V KRALJESTVU ZLATOROGA ist in der Filmgeschichte Sloweniens der erste abendfüllende Stummfilm und wird im Kino des DFF stimmungsvoll mit Live-Musik von vier Musiker:innen unterlegt.

V KRALJESTVU ZLATOROGA In the Realm of Goldenhorn

Jugoslawien 1931. R: Janko Ravnik
D: Joža Čop, Herbert Drofenik. 75 Min. DCP. OmeU

Ein Student aus Ljubljana, ein Eisenarbeiter aus Jesenice und ein Bauer beschließen einen Ausflug ins „Reich des Goldhorns“ beziehungsweise auf den slowenischen „heiligen Berg“ Triglav. Unterwegs machen sie Halt bei den Mähern, Waldarbeitern und einem Waldhüter. Am Abend schlagen sie ihr Zelt auf, am nächsten Tag besuchen sie die Hirten und verbringen die Nacht bei einer schönen Hirtin. Am dritten Tag besteigen sie den Triglav und kehren über Bohinj nach Bled zurück, wo sie auseinandergehen.

Mit Vorfilm:
O, TRIGLAV, MOJ DOM Oh, Triglav, My Home
Slowenien 2023. 6 Min. DCP. o. D.
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ALS ICH TOT WAR (DE 1916. R: Ernst Lubitsch)

Mittwoch, 4. Oktober, 18 Uhr


Zu Beginn der 1990er Jahre entdeckte die slowenische Kinemathek den seit über siebzig Jahren als verschollen gegoltenen deutschen Stummfilm ALS ICH TOT WAR und erlangte damit internationale Bekanntheit. Am 4. Oktober wird der Film mit drei weiteren slowenischen Kurzfilmen gezeigt. Vier Musiker:innen begleiten die Vorführung mit Live-Musik.

ALS ICH TOT WAR
Deutschland 1916. R: Ernst Lubitsch
36 Min. DCP. OmeU

Ernst Lubitsch erzählt in dieser ältesten, von ihm erhaltenen Komödie von einem wegen seiner Vergnügungssucht verstoßenen Ehemann, der sich nach dem Rauswurf aus dem ehelichen Haus für tot erklärt. Der Regisseur spielt in diesem Stummfilm selbst die Hauptrolle.

Vorfilme:

XX
Slowenien 2022. R: Vasja Lebarič, Julij Zornik
11 Min. DCP. o. D.

Ein animierter experimenteller Film, der entsprechend seinem Entstehungsprozess Zufälle als immanenten Teil seiner selbst einbezieht und versucht, aus der konventionellen Animation und Erzählung auszubrechen.

NOČNA PTICA Nighthawk
Slowenien/Kroatien 2016. R: Špela Čadež
9 Min. DCP. OmeU

Ein Dachs bleibt nachts auf einer Straße im Wald liegen. Eine Polizeistreife stellt fest, dass das Tier keineswegs tot ist…

TAKO SE JE KONČALO POLETJE That’s How the Summer Ended Slowenien/Italien/Ungarn 2022. R: Matjaž Ivanišin
13 Min. DCP. OmeU

Am Ende des Sommers, während in der Luft die Vorbereitungen für eine Flugshow laufen, gehen ein Mann und eine Frau ans Wasser. Doch die Ankunft eines legendären Kunstfliegers ist nicht das Hauptereignis des Tages für die beiden.
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Eröffnung des 46. LUCAS-Filmfestivals

Am Donnerstag, 5. Oktober, startet die 46. Ausgabe von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans, die bis zum 12. Oktober Filmkunst aus aller Welt für alle von drei Jahren bis 18plus in vier Kinos nach Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach bringt. Eröffnet wird das Filmfestival im Kino des DFF mit Dominik Mencejs RIDERS: Das slowenische Roadmovie wird präsentiert von den »Young European Cinephiles«, sechs filmbegeisterten Jugendlichen aus Slowenien, Kosovo und Deutschland, die in diesem Jahr eine eigene Filmreihe zum Thema "Identität" kuratiert haben.

RIDERS (SI 2022. R: Dominik Mencej)

Donnerstag, 5. Oktober, 20:30 Uhr

RIDERS
Slowenien 2022. R: Dominik Mencej.
DB: Boris Grgurovic, Dominik Mencej. 106 Min. Spielfilm. OmeU.
Freigegeben ab 12 Jahren.

Slowenien, Frühjahr 1999. Zwei Freunde aus einem kleinen Dorf bauen ihre Mopeds zu Choppern um und begeben sich auf eine Reise, die sie durch Träume der Vergangenheit und Visionen der Zukunft führt, immer auf der Suche nach Freiheit und Liebe. Auf dem Weg durch Slowenien und Kroatien, zwei Länder, die sich erst kürzlich von Jugoslawien getrennt haben, werden sie von einer jungen Ausreißerin mit einer mysteriösen Vergangenheit und einem alten Biker begleitet. Persönliche Werte werden neu verhandelt und der freie Wille in Frage gestellt.

Foto:
ALS ICH TOT WAR (DE 1916. R: Ernst Lubitsch)
©dff.film