DIE MACHER

Franz X. Gernstl, Buch und Regie

Der gelernte Bankkaufmann und studierte Sozialpädagoge begann in den 70er Jahren als Reporter beim Kinderprogramm des Bayerischen Fernsehens. Parallel zum Start der Sendereihe „Gernstl unterwegs“ 1983 baute er die Filmproduktionsfirma megaherz auf, die neben seinen eigenen Filmen erfolgreiche Doku-Reihen wie „Checker Tobi“ oder „Die Landfrauenküche“ produziert.

„Ich war wie viele andere Menschen auf der Suche nach dem Glück. Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass es eine Illusion ist“, sagt Franz Gernstl. „Die Erfüllung findet man, wenn man lernt aus den Dingen, die einem im Leben entgegenkommen, etwas zu machen.“

Im Bus sitzt Gernstl, wenn für er nicht für Filmaufnahmen am Steuer sitzen muss, am liebsten hinten.

HP Fischer, Kamera

Der gelernte Fotograf freundete sich Mitte der 70er Jahre mit Gernstl an. Nach einer Reise durch die USA beschlossen sie, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen: herumfahren und schauen, was passiert. Mittlerweile sind sie seit 40 Jahren fürs Fernsehen unterwegs. Ein Ende ist nicht absehbar.

„Leute, die übers Leben gejammert haben, sind nie in die fertigen Filme gekommen“, sagt Hans Peter Fischer. „Uns interessieren Menschen, die trotz aller Widrigkeiten ein positives Mindset haben, lebensfroh und mutig sind.“

Im Bus sitzt Fischer am Beifahrersitz, immer auf der Suche nach interessanten Typen und schönen Landschaften – ab und zu schaut er aber auch gerne aufs Handy, um die Schlagzeilen zum Weltgeschehen zu studieren.

Stefan Ravasz, Ton

Der gelernte Schriftsetzer arbeitete bei der Zeitung und kündigte 1983 innerhalb einer Woche seinen Job, um fortan mit Gernstl und Fischer als Tonmann herumzufahren.
„Das war mit Sicherheit die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe“, sagt Stefan Ravasz. „Dabei hatte ich gar keine Ahnung vom Ton. Das macht nichts, sagte Gernstl damals, du musst nur gut hören können.“

Im Bus sitzt Ravasz am Steuer und lenkt Gernstl und Fischer zu den nächsten gemeinsamen Abenteuern.