LITERATURM FESTIVAL im Kino des Deutschen Filmmuseum Frankfurt

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Seit dem 22. läuft das zweijährige LiteraTurm Festival. Es ist ein Konzeptfestival und beschäftigt sich jeweils mit mit einem Leitmotiv der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur im Diskurs mit anderen Kunsten und Kulturwissenschaften.In diesem Jahr geht es um die Zeit: Nicht nur in der Literatur, sondern auch im Film gilt sie als strukturgebendes Element.

 

Dies zeigen die zum Festival ausgewählten Filme, die am Freitag, 23. Mai, im Kino des Deutschen Filmmuseums gezeigt werden, auf verschiedene Weise.

 

 

Freitag, 23. Mai

 

14:30 Uhr

MOMO

BRD/Italien 1985. R: Johannes Schaaf. Romanvorlage: Michael Ende

D: Radost Bokel, Leopoldo Trieste, Blu-ray. DF. Empfohlen ab 8 J.

 

Das Waisenmädchen Momo hat in den Bewohnern des verschlafenen Dorfes, in das sie eines Tages gelangt ist, gute Freunde gefunden. Doch dann wird das glückliche Leben im Ort von den grauen Herren bedroht. Für Momo und ihre Freunde beginnt ein Kampf nicht gegen, sondern für die Zeit…

(weitere Vorstellung am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr)

 

 

18 Uhr

KURZFILMPROGRAMM

 

TIME‘S UP

Deutschland 2009. R: Jan Peters und Marie-Catherine Theiler.

Dokumentarfilm. 15 Min.

Witzige, ironische Auseinandersetzung mit der persönlichen Wahrnehmung von Zeit und der Entschleunigung.

 

A YEAR ALONG THE ABANDONED ROAD

Norwegen 1991. R: M. Skallerud. Musik: Jan Garbarek. Realtrick. 12 Min. o.D.

Eine Zeitreise über ein Jahr in nordischer Landschaft.

 

NIE SOLO SEIN

Deutschland 2004. R: Jan Schomburg. Kurzspielfilm. 10 Min.

Wenn die Zeit in umgekehrter Richtung läuft…

 

RAUMZEITHUND

Osterreich 2010. R: Nikolaus Eckhard. Animation. 6 Min.

In Anspielung auf die Frühzeit der Filmgeschichte wird hier die Zeit zerdehnt.

 

LA JETEE

Frankreich 1963. R: Chris Marker. Science-Fiction. 28 Min. engl. Fassung

Eine apokalyptische Zeitreise in Vergangenheit und Zukunft entwirft dieser Science-Fiction Fotofilm.

 

NŌUSA 2003

R: Sharon Lockhart. Experimentalfilm. 31 Min. o.D.

Eine meditative Wahrnehmung der erlebten Zeit.

 

 

20:30 Uhr

THE END OF TIME

Schweiz/Kanada 2012. R: Peter Mettler

Dokumentarfilm. 109 Min. DCP. OmU

 

Vom Teilchenbeschleuniger CERN in der Schweiz, wo Wissenschaftler nicht erahnbare Dimensionen der Zeit erforschen, zu den Lavastromen in Hawaii, die beinahe alle Häuser auf der Südseite der Big Island überwältigt haben; von der vom Zerfall gezeichneten Innenstadt Detroits zum hinduistischen Begräbnis-Ritus nahe Buddhas Ort der Erleuchtung: Mit THE END OF TIME hat Peter Mettler ein gleichsam poetisches wie bildgewaltiges Filmessay über die Wahrnehmungen und Vorstellungen von Zeit geschaffen. Er wagt es, den Film der Zukunft zu träumen, wahrend er in die Wunder des Alltags eintaucht.

 

 

22:30 Uhr

LOLA RENNT

Deutschland 1998. R: Tom Tykwer

D: Franka Potente, Moritz Bleibtreu. 81 Min. 35mm

 

Tom Tykwers experimentierfreudiger Film erzählt die Geschichte des jungen Berliner Pärchens Manni und Lola. Manni, der als Geldbote für einen Autoschieber jobbt, verliert eine Tute mit 100.000 Mark. Sein Boss will das Geld in zwanzig Minuten abholen – steht Manni mit leeren Händen da, wird er mit dem Leben bezahlen. Also rennt Lola los, um Geld aufzutreiben. Egal wo, egal wie. Manni überfallt in seiner Verzweiflung einen Supermarkt. Als er mit Lola vor der Polizei fluchtet, fallen Schüsse – und dann wird plötzlich die Zeit zurückgedreht: Das Schicksal gibt dem Paar eine zweite Chance. Noch einmal haben sie zwanzig Minuten Zeit. Und wieder rennt Lola los…

 

 

INFO:

 

MOMO

Freitag, 23. Mai, 14:30 Uhr

Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr

 

LA JETEE

Freitag, 23. Mai, 18 Uhr

 

THE END OF TIME

Freitag, 23. Mai, 20:30 Uhr

 

LOLA RENNT

Freitag, 23. Mai, 22:30 Uhr

 

LITERATURM FESTIVAL im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

Filme zum Thema Zeit im Kino des Deutschen Filmmuseums

am Freitag, 23. Mai, um 14:30, 18:00, 20:30 und 22:30 Uhr

Frankfurt am Main

 

www.deutsches-filmmuseum.de

www.deutsches-filminstitut.de