claudia Geisler

Internationale Filmfestspiele Berlin vom 15. bis 25. Februar 2024, BERLINALE, Teil 4

Redaktion 

Berlin (Weltexpresso) - Die Retrospektive „Das andere Kino“ präsentiert in ihrer finalen Auswahl 23 Filme, davon zwei Weltpremieren in digitaler Restaurierung. Die Reihe zeigt unabhängige und außergewöhnliche Produktionen aus den Beständen der Deutschen Kinemathek mit Werken von unter anderem Michael Brynntrup, İsmet Elçi, Eva Hiller, Helke Misselwitz und Ulrich Schamoni.



Die Retrospektive 2024 „Das andere Kino – Aus dem Archiv der Deutschen Kinemathek“ (s. Pressemitteilung vom 31.10.2023) präsentiert 21 Langfilme und zwei Kurzfilme aus dem Zeitraum 1960 bis 2000, wobei neben fiktionalen und dokumentarischen Werken auch Mischformen zu sehen sind. Die Reihe wird am 16. Februar 2024 mit Tobby (Regie: Hansjürgen Pohland, BRD 1961), der einen Jazz-Musiker in den Mittelpunkt stellt, im Kino International eröffnet. Die Retrospektive zeigt ein breites Spektrum unkonventioneller Produktionen aus den Beständen der Deutschen Kinemathek, die sich unter anderem mit feministisch-emanzipatorischen Themen, der Lebenssituation von Migrant*innen, dem geteilten Deutschland und gesellschaftlichen Umbrüchen beschäftigen. Weltpremiere ihrer digital restaurierten Fassung feiern der dokumentarische Essayfilm Unsichtbare Tage oder Die Legende von den weißen Krokodilen von Eva Hiller (D 1991) und Bettina Flitners Kurzpersiflage Ich (BRD 1988).

Alle Filme der Retrospektive 2024

Begleitend zur Retrospektive 2024 zeigt die Deutsche Kinemathek in ihrer Streaming-Ausgabe #7 unter dem Titel „On the Edge“ neun Filme aus ihrer Sammlung, die abseits der gängigen Produktionswege entstanden sind und Geschichten von Menschen erzählen, die am Rand der Gesellschaft und „anders“ leben. Ihre unkonventionelle Existenz ist mal selbst gewählt, mal Folge der Verhältnisse und spiegelt sich in einer Filmsprache, die neue Wege ausprobiert. Das Programm ist bereits vom 15. Januar bis zum 14. April 2024 kostenlos und zu großen Teilen weltweit abrufbar unter: deutsche-kinemathek.de/streaming

Foto:
Claudia Geisler-Bading in Herzsprung (D 1992, Regie: Helke Misselwitz)
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