Apothesis into Tragedy: Andy Warhol’s LUPE im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Das bringen wir ja nun monatlich, diese Reihe von LECTURE & FILM: ANDY WARHOL im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt. Diesmal geht es um den Film Apothesis into Tragedy: Andy Warhol’s LUPE und die Lecture von David E. James am Donnerstag, 12. Juni, um 20:15 Uhr.
EASIER THAN PAINTING. DIE FILME VON ANDY WARHOL
Andy Warhol zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zu seinem OEuvre gehören zahlreiche Filme, die der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren sukzessive in restaurierten Kopien zugänglich gemacht wurden. Die Ringvorlesung und Filmreihe verbinden Filmvorführungen mit Vorträgen und werden von der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Deutschen Filmmuseum, in Kooperation mit der HFG Offenbach und der Städelschule unter dem Dach der hessischen Film- und Medienakademie organisiert.
Apothesis into Tragedy: Andy Warhol’s LUPE
Lecture von David E. James, Los Angeles – Vortrag in englischer Sprache
Donnerstag, 12. Juni, 20:15 Uhr
Entgegen der gängigen romantischen Annahme, daß die Avantgarde der Populärkultur vorausgeht und von dieser imitiert wird, leiten sich viele Avantgarde-Filme von der kommerziellen Filmindustrie ab oder kommentieren deren Praktiken. Andy Warhol produzierte mit einfachen Mitteln eine Reihe solcher Filme über Hollywood- Schauspielerinnen, darunter LUPE (US 1965). Der Film befasst sich zwar mit Lupe Vélez (1908-1944), die auch als „the Mexican Spitfire” – das mexikanische Temperamentbündel – bekannt war. Jedoch steht nicht die Starpersona im Vordergrund, sondern die Geschichte ihres tragischen Todes, wie sie Kenneth Anger in seiner Skandalchronik
Hollywood Babylon (1959) erzählt.
David E. James ist Professor für Filmwissenschaft an der School of Cinematic Arts der University of Southern California (Los Angeles).
Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr
LUPE
USA 1965. R: Andy Warhol.
D: Billy Name, Edie Sedgwick. 73 Min. 16mm. OF
Andy Warhols Muse Edie Sedgwick spielt Lupe Vélez, einen Star des frühen Hollywood, der auch durch seine Liebschaften abseits des Sets für Schlagzeilen sorgte: Affären mit Gary Cooper, Charles Chaplin, John Gilbert und Victor Fleming wurden ihr nachgesagt. Die Ehe mit Tarzan-Darsteller Johnny Weissmuller wurde geschieden. 1944 beging die schwangere Vélez Selbstmord in ihrem Apartment in Beverly Hills. In LUPE gibt Sedgwick einen Einblick in den Alltag der Schauspielerin in den Tagen vor ihrem Tod. Sie hört Musik, tanzt, spielt mit einem Kätzchen, schluckt Pillen, schminkt sich und erhält einen neuen Haarschnitt von Billy Name.
INFO:
LECTURE & FILM: ANDY WARHOL
Apothesis into Tragedy: Andy Warhol’s LUPE im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main
Lecture von David E. James am Donnerstag, 12. Juni, um 20:15 Uhr
Frankfurt am Main