Die Charaktere

Bim hat eine gute Beziehung zu seinen Eltern und der schelmischen Großmutter, aber wegen seiner Schüchternheit findet er nur schwer Freunde. Mit Bommel und Pi entwickelt sich im Verlauf des Abenteuers eine echte Freundschaft, die Bim hilft, sich selbst zu akzeptieren.

PI

Pi lebt allein in einer Schule und klingelt zur Pause und zum Stundenwechsel. Sie liebt es zu lesen und hat ein riesiges Allgemeinwissen, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften. Pi ist sehr kompetitiv, rechthaberisch und verfügt über ein großes Verantwortungsgefühl.

Genau wie Bim, ist Pi eine Außenseiterin, aber im Gegensatz zu ihm findet sie das überhaupt nicht schlimm. Solange sie ihren besten Freund Bommel an ihrer Seite weiß, braucht sie niemanden sonst. Diese Freundschaft ist Pi so wichtig, dass sie oft sehr besitzergreifend reagiert. Als Bommel und Bim Freunde werden, ist sie zunächst eifersüchtig, bevor sie Bim ebenfalls in ihr Herz schließt.

Pi ist höflich und aufgeweckt, aber ihr sozialen Fähigkeiten sind darüber hinaus nicht besonders ausgeprägt. Sie hat Schwierigkeiten, empathisch auf die Gefühle anderer zu reagieren und diese nicht mit zu viel Ehrlichkeit zu verletzen. Außerdem gibt sie ungern zu, etwas nicht zu können und verletzlich zu erscheinen. Auf der Expedition nach Rom überwindet Pi diese Angst und lernt, besser mit ihren Gefühlen und denen ihrer Freunde umzugehen.

BOMMEL

Bommel lebt mit seinem Vater in einer Feuerwehrstation. Er ist ein freundlicher Junge, der das Leben in vollen Zügen genießt und dessen ansteckendes Lachen auf jeden überspringt.

In Pi, die immer über seine schlechten Witze lacht, hat er die perfekte Freundin gefunden. Sie übernimmt die Führung und Bommel kann damit gut leben, da er selbst nicht gerade viel Eigeninitiative besitzt. Bommel ist der erste, der Bim als Kumpel akzeptiert. Zunächst findet er ihn wegen seiner unbeholfenen Art lustig, später lernt er Bim auch ernsthaft zu schätzen.

Bommel ist unglaublich stark, ohne je zu trainieren. Deshalb hält er es nicht für nötig, sich körperlich zu beweisen. Im Gegenteil: Er hasst es, angetrieben und herausgefordert zu werden und nimmt selten irgendetwas ernst.

Bommel hat ein recht großes Einfühlungsvermögen und merkt schnell, was anderen fehlt. Er mag keinen Streit und geht Konflikten so gut wie möglich aus dem Weg. Im Verlauf der

Geschichte merkt Bommel, dass dies nicht immer möglich ist und dass es manchmal nötig ist, die Dinge ernst zu nehmen.

AURORA

Aurora, die erwachsene Gegenspielerin von Bim und seinen Freunden, ist athletisch, beliebt und schön. Letzteres ist ihr selbst das Wichtigste. Sie ist eitel, egoistisch und zieht ihr Selbstwertgefühl aus ihrem Aussehen. Daher ist sie als gusseiserne Glocke geschockt, als sich erste Zeichen von Rost bei ihr einstellen. Für sie ist das ein Zeichen des Zerfalls.

Daher will Aurora unbedingt auf die Reise nach Rom, um das magische Elixier für sich selbst zu erhalten. Sie ist überzeugt, dass das magische Osterei ein ewiger Jungbrunnen ist. Schließlich sorgt seine Kraft für Erneuerung und Wiederbelebung.

Als sie das Dorf nach Rom verlässt und die drei jungen Glocken Bim, Bommel und Pi sofort abschüttelt und alleine zurücklässt, zeigt sie sich von ihrer wahren Seite. Sie ist ausbeuterisch, gemein und jähzornig, aber auch sehr intelligent, was sie zu einer gefährlichen Gegenspielerin macht.

Aurora verbreitet Angst, ist aber auch unfreiwillig komisch. Vor allem dann, wenn sie sich mit ihren Untergebenen, den Kuhglocken, zankt, deren blinde Gefolgschaft und kindischen Enthusiasmus sie nur schwer ertragen kann.

DIE KUHGLOCKEN

Es gibt fünf Kuhglocken, die für die fiese Aurora arbeiten: Alpha, Beta, Gamma, Delta und Epsilon. Sie sind ihrer Herrin verfallen und tun alles was sie verlangt, in der Hoffnung eines Tages von ihr geheiratet zu werden.

Die Kuhglocken haben Fledermausflügel, aber zum Fliegen nutzen sie lieber die Bänder an ihren Köpfen wie Propeller. Sie sind sich charakterlich ähnlich: Sie sind komisch, stumpfsinnig, gemein und leicht sadistisch. Keiner von ihnen besitzt einen moralischen Kompass.

Außerdem sind sie recht tollpatschig und nicht gerade helle, mit der Ausnahme von Alpha, der sich als recht gewieft entpuppt.

CLARA

Clara, das kleine Glöckchen aus der Schweiz, lebt mit ihrem Berner Sennenhund in einer Hütte in den Alpen. Obwohl sie dort nur selten Besuch bekommt, fühlt sie sich nicht einsam. Sie schwirrt mithilfe ihrer vier Libellenflügel hyperaktiv herum und spricht ununterbrochen mit ihrer quietschigen Stimme. Sie hat derart viel zu erzählen, dass sie oft mitten im Satz nach Luft schnappen muss und manchmal sogar ohnmächtig wird.