Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit großer Eindringlichkeit und Sensibilität begleitet die indische Regisseurin Payal Kapadia ihre Protagonistinnen durch den Alltag und liefert so ein wahrhaftiges, poetisches und betörendes Porträt des Lebens von Frauen im Zwiespalt zwischen dem Streben nach Autonomie, selbstbestimmter Liebe und den Fesseln der Tradition im heutigen Indien.
Payal Kapadia, die hier Spielfilmdebüt präsentiert, ist die erste indische Regisseurin, die in den Wettbewerb von Cannes eingeladen wurde. ALL WE IMAGINE AS LIGHT gewann bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2024 den Großen Preis der Jury.
Inhalt
Die Krankenschwester Prabha und ihre jüngere Kollegin Anu arbeiten in einem Hospital in Mumbai und teilen sich eine Wohnung. Prabha hat sich von ihrem in Deutschland lebenden Ehemann entfremdet, verbietet sich aber jeglichen Umgang mit anderen Männern. Stattdessen stürzt sie sich in die Arbeit. Anu ist frisch verliebt und trifft sich heimlich mit einem jungen Mann, den sie nicht lieben darf. Als Prabha von ihrem Mann ein unerwartetes Geschenk erhält, bringt das ihr Leben durcheinander. Währenddessen ist die unbeschwerte Anu auf der Suche nach einem Ort in der Stadt, an dem sie mit ihrem Geliebten intim sein kann. Als ihre gemeinsame Kollegin Parvaty aufgrund einer Luxussanierung ihre Wohnung verliert und zurück aufs Land ziehen muss, besuchen sie Prabha und Anu in dem kleinen Dorf am Meer. Dort, fernab von Mumbai, stoßen sie auf einen mystischen Wald. Der Ort ist für alle drei ein Raum der Freiheit, er verhilft den Frauen zur Verwirklichung ihrer Träume und lässt sie vom Dunkel ins Licht treten.
Foto:
©Verleih
Info:
Ein Film von Payal Kapadia
Kinostart: 19. Dezember 2024
Frankreich / Indien / Niederlande / Luxemburg 2024
Originalsprachen: Malayalam, Hindi
Länge: 115 Minuten
Fassung: Original mit deutschen Untertiteln
Besetzung
Prabha KANI KUSRUTI
Anu DIVYA PRABHA
Parvaty CHHAYA KADAM
Shiaz HRIDHU HAROON
Dr. Manoj AZEES NEDUMANGAD
Stab
Regie und Drehbuch: PAYAL KAPADIA
Abdruck aus dem Presseheft