Die neuen Stadtbewohner am Beispiel Berlins am Sonntag im Fernsehen

 

Heinz Haber

 

Berlin (Weltexpresso) – Eine ZDF.reportage nimmt die Witterung von Waschbär und Wildschwein in der Hauptstadt auf. Berlin ist nämlich auch für wilde Vierbeiner die Hauptstadt: Neben 3,5 Millionen Menschen leben dort geschätzt 5000 Wildschweine, 3000 Kaninchen, 2000 Marder, 1800 Füchse und 800 Waschbären.

 

ZDF-Filmemacher Ulli Rothaus begleitet in der "ZDF.reportage: Wilde Tiere vor der Haustür" den Berliner Wildtierexperten Derk Ehlert bei dessen denk- und merkwürdigen Begegnungen mit Mensch und Tier: Am Sonntag, 25. Oktober 2015, 18.00 Uhr, nimmt er „Waschbär, Wildschwein und andere Nachbarn“ in der Hauptstadt in den Blick.

 

Derk Ehlert, Wildtierexperte des Berliner Senats, geht fast täglich auf tierische Tour: um aufzuklären, zu beruhigen, aber auch um Tierfreunde vom Füttern abzuhalten. An der Tatsache, dass mitten in der Stadt wilde Tiere frei leben, soll das nichts ändern. Dabei verlangen empörte oder verängstigte Bürger von Derk Ehlert gerne ein "hartes Durchgreifen". Er soll den Fuchs im Garten erschießen, der die niedlichen Kaninchen frisst, oder das Wildschwein, das sich im Sandkasten suhlt.

 

"Die Menschen wohnen gern im Grünen, am Stadtrand – und dann wundern sie sich, wenn plötzlich ein Wildschwein den Vorgarten umwühlt oder ein Waschbär den Dachboden in Beschlag nimmt", bringt Derk Ehlert das Konfliktpotenzial im Zusammenleben zwischen häuslichem Zweibeiner und rumstromerndem Vierbeiner auf den Punkt.

 

Ulli Rothaus hatte für die "ZDF.reportage" bereits im vergangenen Oktober zusammen mit Derk Ehlert die "wilden Tiere in der Stadt" begutachtet und begleitete 2013 den tierischen Fachmann auf eine "Safari im Kiez".

 

Foto:

 

Futter vor der Haustür – in den Wald geht’s nur zum Schlafen.

(c) ZDF / Jürgen Dombrowski

 

 

http://reportage.zdf.de/