Eröffnungsfilm des 38. Filmfestival Max Ophüls Preis ab 23. Januar

Romana Reich

Saarbrücken (Weltexpresso) - Es geht wieder los. Mit  dem surreal-mysteriöse Krimi DIE NACHT DER 1000 STUNDEN eröffnet am Montag, den 23. Januar 2017 das 38. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken.

 

Regisseur Virgil Widrich schickt Laurence Rupp („Die Geträumten”, „Die Räuber”) und Amira Casar („Saint Laurent”, „Ich und Kaminski”) in einer aberwitzigen filmischen Geisterbahnfahrt durch eine geheimnisvolle Nacht der lebenden Toten, in der düstere Familiengeschichte zur Gegenwart wird.
 

DIE NACHT DER 1000 STUNDEN ist eine Koproduktion aus Luxemburg, Österreich und den Niederlanden und feiert in Saarbrücken seine deutsche Erstaufführung. Virgil Widrich war bereits 2000 beim Max Ophüls Preis mit seinem Film HELLER ALS DER MOND im Spielfilm Wettbewerb zu sehen. Der Regisseur, dessen innovativer Kurzfilm COPY SHOP 2002 für den Oscar nominiert war, sorgt auch hier dank eines einzigartigen Drehverfahrens für ein außergewöhnliches Kinoerlebnis. Gemeinsam mit seinem Kameramann Christian Berger (Oscar-nominiert für DAS WEISSE BAND) schuf er mit ausgetüftelten Rückprojektionsverfahren erstaunliche Bildkompositionen. Berger konnte 1985 mit seinem Regiedebüt RAFFL einst den Max Ophüls Preis gewinnen. Neben Virgil Widrich werden auch Christian Berger, der Hauptdarsteller Laurence Rupp sowie die Szenenbildnerin Christina Schaffer (DAS MÄDCHEN MIT DEM PERLENOHRRING) die Eröffnung in Saarbrücken besuchen.

 

Erbstreit beim Clan der Ullichs: Philip (Laurence Rupp) soll das Traditionsunternehmen übernehmen. Sogar die notorisch komplizierte Tante Erika (Elisabeth Rath) unterschreibt, da sie nicht möchte, dass ihr Sohn Jochen (Lukas Miko) zum Zuge kommt. Doch kaum setzt sie den Füllhalter an, bricht sie tot zusammen. Ist das Vermögen in Gefahr? Nicht ganz – Minuten später sitzt sie, als wäre nichts gewesen, wieder am Tisch. Bevor die Ullichs Zeit haben, sich über die scheintote Tante zu wundern, taucht noch mehr Verwandtschaft im Wiener Familienpalais auf: der schrullige Großvater mütterlicherseits und seine Frau, beide seit 1965 respektive 1990 tot. Die Großtante (Amira Casar), eine unwiderstehliche Femme fatale, die bereits 1938 unter geheimnisvollen Umständen zu Tode kam... Als Jochen die Polizei ruft und ein Gendarm (Udo Samel) aus der Kaiserzeit vor der Tür steht, ist klar: Auf das Raum- und Zeitkontinuum ist nicht nur innerhalb des Hauses kein Verlass mehr.



DIE NACHT DER 1000 STUNDEN ist eine Produktion von AMOUR FOU Luxembourg und AMOUR FOU Vienna  in Koproduktion mit KeyFilm und Golden Girls Film. Weltvertrieb inklusive der Auswertungsrechte in Deutschland und der Schweiz liegen bei bzw. werden vertreten durch Picture Tree International.

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