Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. Februar 2017, Teil 4

Filmheft

Los Angeles (Weltexpresso) –

"Wir bieten hier eine Purifikation an,
die nichts mit den Mitteln der modernen Welt zu tun hat”


Jason Isaacs (BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), THE PATRIOT („Der Patriot“, 2000), ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998)), auch bestens bekannt als Lucius Malfoy der „Harry Potter“-Reihe, ist als gleichermaßen charmanter wie undurchschaubarer Dr. Volmer wunderbar teuflisch. Seine Patienten scheinen zufrieden, aber warum genesen sie nicht? Und was geht hinter den Mauern seines mysteriösen Sanatoriums vor sich?


Volmer lockt Lockhart in sein dunkles Netz und überzeugt den jungen Börsenmakler, dass er eine Behandlung braucht. „Man weiß es nicht, Volmer ist vielleicht ruchlos – oder auch nicht. Vielleicht ist er wirklich auf das Geheimnis des Glücks gestoßen. Es liegt an Lockhart, das herauszufinden”, sagt Isaacs. „Volmer ist irgendwie von dem Baron besessen, der einst das Schloss besaß, in dem nun sein Sanatorium untergebracht ist. In der nahegelegenen Stadt erzählt man sich hinter vorgehaltener Hand Geschichten über die Experimente, die der Baron angeblich an seinen Familienmitgliedern durchführte. Und dann ist da noch Volmers Obsession mit Reinheit – alles im Sanatorium ist weiß und steril. Der Film ist ein einziges Rätsel”, fügt Isaacs hinzu.

„Er ist eine unterhaltsame, bitterböse und makabre Achterbahnfahrt der Gefühle. Als ich das Skript las, wollte ich nur noch wissen, was als Nächstes passiert. Ich hoffe, es geht dem Publikum genauso. Ich war mir nicht darüber im Klaren, wer hier eigentlich was tat. Ist Lockhart verrückt oder ein Kreuzritter? Ist die Anstalt, der Volmer vorsteht, ein Shangri-La oder nur Hort eines finsteren Kults.”


Als Lockhart in Volmers Sanatorium eintrifft, meint er, dass er nur eine simple Mission zu erfüllen hat: Er wird mit Pembroke, seinem Boss, sprechen und ihn überzeugen, nach New York zurückzukehren. Aber Pembroke will bleiben. Alle bleiben. Hier setzt der Plot ein. Wir werden Zeuge, wie Lockhart die Angst befällt. Er steht kurz davor, seinen Verstand zu verlieren. Wem kann er trauen? Lockhart stimmt der Behandlung zu, die der Doktor und sein Team ihm empfehlen. „Volmer ist eine Autoritätsperson, zunächst erscheint er als jemand, der es gut mit einem meint”, sagt DeHaan. „Aber Lockhart wirkt zusehends frustrierter, weil er nicht das bekommt, was er sich erwartet. Alle Dinge laufen schief, immer mehr Hindernisse gilt es für ihn zu überwinden.
Die Stimmung zwischen Lockhart und Volmer ist zunächst passiv aggressiv, wird dann aber richtiggehend feindselig.”

Foto: (c) Verleih

Info: Abdruck aus dem Filmheft