Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 6. April, Teil 2
Margarete Frühling
München (Weltexpresso) - Im Dorf der Schlümpfe kennt man schon lange die Geschichte vom verlorenen Dorf, es hat aber niemand danach gesucht. Die Bewohner des Schlumpf-Dorfes sehen eigentlich alle mehr oder weniger gleich aus - nur Schlumpfine ist anders. Jeder Schlumpf hat seine eigene Berufung, aber was ist denn eigentlich an ihr so besonders?
Sie wurde vom bösen Zauberer Gargamel aus Ton erschaffen und losgeschickt, um das Schlumpfdorf auszukundschaften, damit er endlich an die magischen Schlumpfessenz gelangen kann, die ihn unsterblich machen soll. Schlumpfine wurde aber von Papa Schlumpf durch einen Zauber in einen richtigen Schlumpf verwandelt.
Eines Tages sieht Schlumpfine ein Wesen, das einem Schlumpf sehr ähnlich sieht und auch eine ähnliche Mütze trägt. Dabei wird sie von Gargamel und seiner Katze Azrael gefangen genommen und erfährt so, dass das geheimnisvolle verlorene Dorf wohl hinter drei Bäumen im verbotenen Wald liegt. Nachdem sie von ihren Freunden Schlaubi, Hefti und Clumsy befreit wird, möchte sie unbedingt das Dorf finden, dessen Standort von Schlaubis Marienkäfer von einer Karte abfotografiert wird. Allerdings hat Papa Schlumpf stengstens verboten, in den Wald zu gehen.
Da der böse Zauberer hofft, das verlorene Dorf überfallen zu können, um dort die Essenz zu bekommen, macht sich Schlumpfine eines Nachts - auch gegen Papa Schlumpfs ausdrücklichen Wunsch - heimlich auf den Weg, um die unbekannten Dorfbewohner zu warnen. Sie wird aber kurz darauf von ihren drei Freunden, die ihr heimlich gefolgt sind, eingeholt.
Im verbotenen Wald treffen die vier Schlümpfe bei ihrer Suche nach dem verlorenen Dorf auf verschiedene magische Tiere und Pflanzen, die sie teilweise bekämpfen aber ihnen auch helfen. Die Suche nach dem Dorf wird ein Wettlauf gegen die Zeit, da auch Gargamel und seine Helfer sich im Wald aufhalten und auf dem Weg zum Dorf sind. So wird die Reise der Schlümpfe zur einer tollen Achterbahnfahrt voller Action und Gefahren.
Als die vier Freunde das Dorf endlich erreichen, erleben sie eine große Überraschung und die Enthüllung eines großen Geheimnisses in der Schlumpf-Geschichte. Jetzt muss nur noch Gargamel daran gehindert werden, die Schlümpfe gefangen zu nehmen.
"Die Schlümpfe - Das verlorene Dorf" ist ein komplett animiertes Reboot in 3D der Abenteuer der kleinen blauen Zipfelmützenträger. In den beiden Vorgängerfilmen "Die Schlümpfe" (2011) und "Die Schlümpfe 2" (2013) spielen Menschen Hauptrollen. Regisseur des neuen Films ist Kelly Asbury, der bereits Erfahrungen mit animierten Filmen hat. Er zeichnete u.a. für "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" (2004) und "Gnomeo & Julia" (2011) verantwortlich.
Die Schlümpfe wurden erstmals 1958 von dem belgischen Zeichner Peyo für seine Mittelalter-Comics über Johann und Pfiffikus entworfen. Von 1981 bis 1989 gab es im amerikanischen Fernsehen eine Zeichentrickserie, in der auch die gleichen Charaktere wie im neuen Film auftraten.
Sowohl in der Originalfassung als auch in der deutschen Synchronisation werden die Hauptrollen von bekannten Schauspielern gesprochen. In der deutschen Fassung z.B. spricht Nora Tschirner Schlumpfine. Axel Stein als Schlaubi, Rick Kavanian als Hefti und Tim Oliver Schulz als Clumsy sind ihre Freunde und Reisegenossen. Heiner Lauterbach ist als Papa Schlumpf zu hören und Iris Berben als Schlumpfhilde. Christoph Maria Herbst darf als Zauberer Gargamel richtig böse sein.
Der Film ist für die Zielgruppe der älteren Kindergarten- und Grundschulkinder geeignet. Er ist witzig und auch wenn Gargamel und seine Katze Azrael oder auch einige der magischen Tiere für die Schlümpfe gefährlich sind, hat man nie den Eindruck, dass sich kleinere Kinder während der Actionszenen zu fürchten beginnen. Auch eine sehr traurige Szene gegen Ende des Films ist für die Altersgruppe sicher gut zu ertragen.
Insgesamt ist "Die Schlümpfe - Das verlorene Dorf" ein lustiger Animationsfilm, dessen 3D nett anzusehen aber nicht unbedingt notwendig ist. Er macht jüngeren Kindern ganz sicher Spaß und auch die begleitenden Eltern werden sich nicht langweilen.
PS: Bis nach dem Abspann sitzen bleiben, da kommt noch eine Szene, die auch darauf hindeutet, dass es, wenn der Film erfolgreich ist, ganz sicher eine Fortsetzung geben wird.
Foto: v.l.n.r.: Schlaubi (Axel Stein ), Hefti (Rick Kavanian), Schlumpfine (Nora Tschirner) und Clumsy (Tim Oliver Schultz) © Sony Pictures Germany
Info:
Die Schlümpfe - Das verlorene Dorf (USA 2017)
Originaltitel: Smurfs: The Lost Village
Genre: Animation, Kinderfilm
Filmlänge: 87 Min.
Regie: Kelly Asbury
Drehbuch: Stacey Harman, Pamela Ribon
Originalsprecher: Demi Lovato, Joe Manganiello, Jack McBrayer, Danny Pudi, Julia Roberts, Mandy Patinkin, Rainn Wilson, Michelle Rodriguez u.a.
Deutsche Sprecher: Nora Tschirner, Rick Kavanian, Tim Oliver Schultz, Axel Stein, Iris Berben, Heiner Lauterbach, Christoph Maria Herbst, Jasmin Gerat u.a.
Verleih: Sony Pictures Germany
FSK: ab 0 Jahren
Kinostart: 06.04.2017