hz All our Futures Heinz Markert 2Start des künstlerischen Stadtprojekts ‚All Our Futures‘ am Schauspiel Frankfurt, Teil 2/2

Heinz Markert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Kultur wird im Projekt nicht als selektive Milieufrage, nicht als separierend verstanden. Gezielt wird auf die Frage nach der Zukunft - wie künftig nach erarbeiteten Regeln zusammenleben - und auf die Verankerung der Integration, die milieuunabhängig ist.

Da Kultur selbst sowohl ein rationaler wie emotionaler Prozess ist, können auch Ängste aufgegriffen, aufgeklärt und bearbeitet werden. Alles, was das Nichtdurchdrungene angeht, soll zur Bühnenpräsenz gelangen. Hinzu kommt die Künstlerpersönlichkeit, die in jedem Individuum angelegt ist. Das Schauspiel geht in die Stadt, versammelt nachher die Teilnehmenden und bringt ihre Beiträge mit den künstlerischen Mitteln und Techniken zur Bühnenreife. Es soll ein Kunstwerk von gesellschaftlicher Relevanz entstehen, das fernwirkt.

Im Januar 2018 bereits steht die erste ‚Repräsentation‘ im Terminplan; „alle drei treffen sich“, wie es heißt. Ergebnisse sind aufzuzeigen, der Stand der Arbeit zu erläutern; Wechselwirkungen zwischen den Stadträumen werden sich auftun und immer sind auch ‚die drei Künstler*innen‘ begleitend und anleitend mit tätig (d.h. eine*r. aus jeder Sparte). Diese sind:

Performance/Darstellende Kunst im Öffentlichen Raum
Corbian Deller, Leander Ripchinsky und Florence Ruckstuhl, Regina Wenig

Bildende Kunst:
Jorma Foth, Kristin Lohman

Tanz:
Britta Schönbrunn, Kristina Veit

Musik:
Alexander Hadjiev, Paul Hübner

Neben den für jede Schule benannten Kontaktlehrer*innen sind auch die Schulleiter*innen in das Projekt einbezogen. Auch sie erläuterten - zur Einführung und ‚Proklamation‘ des Projekts, wie zuvor die Kontaktlehrer*innen - ihre jeweiligen schulischen Besonderheiten.

Mit dem Projekt ‚All Our Futures‘ wird der alltägliche und künstlerische Bereich einer Gesellschaft zusammengeführt. Bedeutsam ist der Zeitraum von 3 Jahren.

Die Kunst, speziell auch ihr musikalischer Teil, ist die am besten geeignete Agentur, dem Auseinanderdriften und Scheitern von Gesellschaften vorzubeugen und abzuhelfen. Sie kann in die Tiefe der Gesellschaft einwirken und dort zum festen Bestandteil werden.

Foto: © Heinz Markert