K schindlerVortrag von Erika Rosenberg im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien am 12. April 

Anna von Stillmark

Wien (Weltexpresso) - Aus dem Gebiet rund um Frankfurt weiß man, daß der Name und die Person Oskar Schindllers bekannt waren, denn er hat dort in der Nachkriegszeit gelebt, allerdings unauffällig und ohne daß seine Aktionen der Rettung der jüdischen Belegschaft seiner Firma bekannt gewesen waren. Tatsächlich kamen Schindler und seine Taten erst durch den Film von Steven Spielberg SCHINDLERS LISTE weltweit groß heraus.

Allerdings und das weiß man schon lange, eigentlich schon mit dem Anlaufen des Films, hatte Spielberg seine eigene Version auf die Leinwand gebracht, nämlich diejenige, die seinen Helden als einen Helden herausstellte. Die Wirklichkeit war sehr viel differenzierter und läßt sich nicht in strahlendem Weiß abbilden, sondern mit vielen Grautönen. Aus der Ankündigung des Heeresgeschichtlichen Museums kann man schließen, daß auch der Vortrag am 

Donnerstag, 12. April 2018 | 19.00 Uhr

die geschichtliche Wahrheit im Blick hat. Dort heißt es: Oskar Schindler war ein deutschmährischer Unternehmer, der gemeinsam mit seiner Frau Emilie während des Zweiten Weltkrieges etwa 1.200 bei ihnen angestellte jüdische Zwangsarbeiter vor der Ermordung in Vernichtungslager bewahrte.

Bekannt wurde er vor allem durch die Verfilmung »Schindlers Liste« im Jahr 1993.

Erika Rosenberg, 1951 in Argentinien geborene Tochter deutscher Juden, war eng mit Emilie Schindler befreundet und verfasste mehrere Biografien zu Emilie und Oskar Schindler. Überaus kritisch ist auch ihre Beurteilung über den Film »Schindlers Liste«, bei dem die Rolle Emilie Schindlers kaum erwähnt wird.

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© Veranstalter

Info:
Freier Eintritt!
Eintritt in das HGM ab 18.30 Uhr möglich.

Hinweis:  Buchpräsentation von Georg Pawlik
Dienstag, 17. April 2018 | 19.00 Uhr
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