Tagung vom 12. bis 14. April 2018 im Arkadensaal des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe-Museum
Susanne Sonntag
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Von seinen Zeitgenossen wurde Büchner immer wieder mit der Romantik in Verbindung gebracht, was auf den ersten Blick überraschend scheint. Doch die neuere Forschung bestätigt den Eindruck von Romantiknähe. Denn zum einen greift Büchner spezifisch romantische Elemente auf und transformiert sie in eine neue, moderne Gestalt, zum anderen nutzt er mit besonderer Intensität solche Elemente, die in der Romantik selbst schon radikal modern sind.
Mit Blick auf die Romantik verfolgt Büchner also ein doppeltes, in sich ambivalentes Projekt: die Romantik modern zu machen und das Moderne der Romantik zu erkennen. Damit reagiert Büchner auf eine Ambivalenz, die schon in der romantischen Literatur angelegt ist, eine Ambivalenz zwischen blauer Blume und schwarzer Nacht, zwischen gläubigem Gottvertrauen und wahnsinnigem Identitätsverlust, zwischen schöner Form und grotesker Gestalt. Die Tagung wird diesen Zusammenhängen mit Blick auf einzelne Autoren, spezifische ästhetische Verfahren und einschlägige Themen nachgehen.
Mit Beiträgen von Arnd Beise, Maximilian Bergengruen, Roland Borgards, Burghard Dedner, Norbert Otto Eke, Mareike Hennig, Konrad Heumann, Johannes Lehmann, Claudia Lillge, Ariane Martin, Michael Mühlenhort, Günter Oesterle, Andrea Polaschegg, Joachim Seng, Hubert Thüring, Georg Toepfer, Martina Wernli, Markus Wild
Leitung Prof. Dr. Roland Borgards (Frankfurt), Prof. Dr. Burghard Dedner (Marburg)
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Info:
Eine Veranstaltung der Forschungsstelle Georg Büchner, Georg Büchner Gesellschaft, Goethe Universität Frankfurt am Main und des Freien Deutschen Hochstifts / Frankfurter Goethe-Museum
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten: Tel. (069) 13880-0
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