Frankfurter HausGespräche - Auftaktveranstaltung mit Anne Bohnenkamp, Michael Stolleis und Jochen Bär am Mittwoch, 8. Mai
Cordula Passow
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Freie Deutsche Hochstift trägt die ‚Freiheit‘ im Namen: 60 Jahre nach der französischen Revolution, deren Wahlspruch „Liberté, Egalité, Fraternité“ Freiheit an die erste Stelle setzte, wurde es 1859 zum 100. Geburtstag Friedrich Schillers gegründet. Es sollte in Frankfurt am Main auf kulturellem Gebiet eine Institution bürgerlicher Freiheit schaffen, die auf staatlicher Ebene hier noch immer fern war. Der facettenreiche Begriff der ‚Freiheit‘ spielte in diesen Jahrzehnten sowohl in politischen, philosophischen und ästhetisch-literarischen Zusammenhängen eine zentrale Rolle.
Zum Auftakt der Frankfurter Haus-Gespräche fragt die Direktorin Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken im Gespräch mit dem Rechtshistoriker Prof. Dr. Michael Stolleis und dem Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Jochen A. Bär nach den Voraussetzungen, Implikationen und Perspektiven der Rede von ‚Freiheit‘ um 1800 – und danach, was wir heute daraus lernen können.
Zur Gesprächsreihe
Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, Haus am Dom, Literaturhaus Frankfurt und das Freie Deutsche Hochstift / Frankfurter Goethe-Haus laden wieder gemeinsam zu den Frankfurter HausGesprächen ein. Die vier Abendveranstaltungen der Reihe widmen sich 2019 dem Thema Freiheit.
Sie erschien uns schon so selbstverständlich, die Freiheit. Doch zunehmend erleben wir, wie sie in nächster Nachbarschaft eingeschränkt wird. Aber auch Ausschläge falsch verstandener Freiheit sind nicht zu übersehen, wenn Grundregeln des Zusammenlebens gebrochen werden. Von verschiedenen Seiten schlägt der freiheitlichen Gesellschaft gar Verachtung entgegen: Freiheit wird als Dekadenz missverstanden. Was aber macht unsere Freiheit aus? Woher kommt unser heutiges Verständnis von Freiheit? Wie hat es sich seit dem Zeitalter der Aufklärung entwickelt und verändert? Was bedeutet uns Freiheit heute? Wie wurde und wird sie besungen? Wie für sie gekämpft und gerungen? Welche Bedingungen stellt sie über Recht und Gesetz hinaus? Und welche Grenzen müssen wir ziehen, damit sie bestmöglich wirken kann?
Die weiteren Termine der Frankfurter HausGespräche 2019:
Mai Freiheit – Ihre Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen – Stiftung Polytechnische Gesellschaft in der Evangelischen Akademie Frankfurt
22. Mai Freiheit und Religion – Haus am Dom
5. Juni Freiheit ist etwas, das man tut – Literaturhaus Frankfurt, jeweils 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Foto:
© Akademie der Freiheit
Info:
ZUR GESCHICHTE DES FREIHEITSBEGRIFFS
Gespräch mit Prof. Dr. Anne Bohnenkamp, Prof. Dr. Michael Stolleis und Prof. Dr. Jochen Bär Mittwoch, 8. Mai 2019, 19.30 Uhr, Arkadensaal. Der Eintritt ist frei.
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt am Main
Tel. (069) 13880-217, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.goethehaus-frankfurt.de, www.deutsches-romantik-museum.de