Bildschirmfoto 2019 10 06 um 12.23.30Rund 7.300 Menschen besuchen Haus der Geschichte Österreich in der Neuen Burg in WIEN

Anna von Stillmark

Wien (Weltexpresso) - Lange Schlangen bildeten sich vor österreichs neuem Zeitgeschichte-Museum am Heldenplatz, das gestern erstmals bei der „Langen Nacht der Museen“ dabei war. Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) lockte mit einem spannenden Programm: Rund 7.300 Besucherinnen und Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und kamen in das hdgö, das an diesem Abend gemeinsam mit den Sammlungen des KHM in der Neuen Burg erkundet werden konnte. 

Auch im Web konnte man teilhaben: Auf der Online-Plattform bilder.hdgoe.at lud das hdgö dazu ein, „Geschichte (mit)zuschreiben“ und Bilder von Menschen aus ganz Österreich „Nachts im Museum“ hochzuladen. Fotos der nächtlichen Museumserlebnisse sind nicht nur auf der Webplattform zu sehen, sondern waren zeitgleich auch auf zahlreichen Screens im hdgö.

„Das war eine Nacht mit toller Stimmung! Wir freuen uns sehr, dass wir in unseren Highlight-Führungen so vielen Besucherinnen und Besuchern Eindrücke der letzten hundert Jahre österreichischer Geschichte mitgeben konnten. Ich hoffe, das hat Lust auf mehr gemacht und zum Wiederkommen animiert. Denn unser vielfältiges Vermittlungsangebot lädt dazu ein, im Anschluss noch tiefer in einzelne Themen einzutauchen“, sagt hdgö-Direktorin Monika Sommer.

Aktuell ist im hdgö die Hauptausstellung „Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918“ zu sehen. Eine Spezialpräsentation im Foyer, „Kein Picknick. Erste Überschreitungen des Eisernen Vorhangs um 1989“ erzählt bislang unentdeckte Geschichten von Zeitzeugen, die mit ihrem Engagement rund um den Fall des Eisernen Vorhangs ein Stück Weltgeschichte veränderten. Die Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez – Geschichte und Erinnerung“ läuft noch bis 27. Oktober 2019.

Als Highlight in den Herbstferien wird von 26. Oktober bis 3. November 2019 die berühmte „Ostarrichi“-Urkunde, in der erstmals der Name Österreichs erwähnt wird, aus ganz neuer Perspektive gezeigt. Am Nationalfeiertag ist der Eintritt frei.

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