Roswitha Cousin
Zeitz/Schaffhausen (Weltexpresso) - Waren Sie schon einmal am Rheinfall, den man von der deutschen und der Schweizer Seite erleben kann und nie vergißt, was man sah. Aber ein Kunstprojekt? Wie das? Soll etwa der Rheinfall à la Christo, der gerade gestorben ist, verpackt werden? Da macht man sich erst einmal Gedanken! Und ausgerechnet die Schweiz geht jetzt mit einem Kunstprojekt voran.
Und wenn es heißt "Eintauchen in den Rheinfall", kann man das Wort 'Eintauchen' auch auf die Art des Kunsterlebnisses anwenden, denn es hat sich in der internationalen Kunstwelt ein neuer Begriff - natürlich aus dem Englischen - etabliert. Noch spricht die Welt von Tokio, Paris oder Barcelona, geht es um das junge Genre der immersiven Kunst. Ab 31. Juli 2020 rückt die Schweiz resp. Neuhausen am Rheinfall im Kanton Schaffhausen in den internationalen Kunstfokus. Dann feiert das immersive Pionierprojekt „Rhyality“ oberhalb des berühmten Rheinfalls seine Weltpremiere: „DER RHEINFALL IN 4 JAHRESZEITEN“. Das Immersive daran ist nun, daß man bei einem Besuch gleich multimedial ins ganze Jahr des Rheinfalls optisch und emotional "eintaucht."
Drei Monate war Europas größter Wasserfall, normalerweise von mehr als einer Million Gästen aus aller Welt besucht, quasi verwaist. Seit 6. Juni läuft auch der Rheinfall-Tourismus langsam wieder an, natürlich unter den corona-üblichen Sicherheitsauflagen.
Als neue Attraktion wird die europaweit einzigartige 360-Grad-Multivisionsschau den Rheinfall entlang der vier Jahreszeiten virtuell zum Leben erwecken. Dafür haben ein Jahr lang vier Spezialkameras das Rheinfallbecken aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Pro Minute wurde ein Bild geschossen, das sind insgesamt zwei Millionen Bilder, die das Hauptelement der Kunstinstallation bilden. Daneben wurden neben Mikro- und Makroaufnahmen und 3D-Animationen auch 360-Grad-Aufnahmen mit einer Drohne und einer Unterwasserkamera gemacht, mit denen der Film ergänzt wird. In dieser Art und Weise weltweit einzigartig.
Der Film wird in der ersten „Immersive Art Halle der Schweiz“ gezeigt, welche extra für diesen Film in der historischen Industriehalle SIG HALLE 1 vom Investor Hanspeter Weder finanziert und von DOST-SH umgesetzt worden ist. 28 Beamer und 90 Spezialboxen bespielen die sieben Wände, den Boden und die Decke der „Rhyality Immersive Art Hall“ („immersive“ = eintauchen). Zu sehen sind eine 20-minütige Kurz- und eine 40-minütige Langversion. Das Publikum bewegt sich dabei innerhalb der Projektion und kann auf diese Weise in das Rheinfall-Erlebnis eintauchen.
Initiator und künstlerischer Kopf des Projekts ist der aus Schaffhausen stammende und in Zeitz lebende Kulturvermittler und Konzept-Künstler Beat Toniolo, der das Projekt seit drei Jahren vorantreibt. Zusammen mit Reto Troxler und Ilja Tschanen von der Foto- und Film-Produktionsfirma module+, dem VJ-Künstler Devon Miles sowie den Tonmeistern Roli Fatzer und David Bollinger hat er das Aufsehen erregende Kunstprojekt umgesetzt.
Beat Toniolo setzt bei allen seinen Projekten auf das Genreübergreifende und die Mitwirkung von lokalen, nationalen wie internationalen Künstlern. So hat er für „Rhyality“ unter anderen die deutsche Schriftstellerin/Librettistin Ursula Haas, die österreichische Sopranistin Eva Lind, den Schweizer Musiker, Künstler, Biowinzer und Chocoladier Dieter -Yello- Meier, den Schweizer Komponisten Silvan Loher aus Oslo, die aus Schaffhausen stammende Komponistin und Violinistin Helena Winkelman aus Basel und den Schaffhauser Jazzpianisten Thomas Silvestri gewonnen.
Insgesamt waren um die 120 Fachleute, Künstlerinnen und Künstler an diesem Pionierprojekt beteiligt. In Kombination mit Bildern des Rheinfallmalers Erwin Gloor und dem Künstler Kurt Bruckner, der durch seine quasikristalline Ornamentik bekannt wurde, sowie modernen Computer- und Soundanimationen ist die RHYALITY alles anders als ein R(h)einfall, sondern ein geniales Werk der noch jungen Immersive Art.
Kurz und bündig
"IMMERSIVE ART RHEINFALL PROJEKT"
360-Grad-Multivisionshow
Feierliche Eröffnung: 31. Juli 2020, ab 19.30 Uhr
Rhyality Immersive Art Hall
Industrieplatz 1 / Halle 1 SIG Areal
8212 Neuhausen am Rheinfall
Verbindliche Anmeldung bis zum 27. Juli
Crew:
Beat Toniolo - Idee/Realisation & Filmproduzent, Creative Director & Co-Regie
Reto Troxler - Creative Supervisor & Art Director/Director of Photography/Co-Regie & Screenwriter/VR Editor & Composing
Devon Miles - Director for Immersive Art Rhyality AG & Co-Regie
Foto:
© Veranstalter
Drei Monate war Europas größter Wasserfall, normalerweise von mehr als einer Million Gästen aus aller Welt besucht, quasi verwaist. Seit 6. Juni läuft auch der Rheinfall-Tourismus langsam wieder an, natürlich unter den corona-üblichen Sicherheitsauflagen.
Als neue Attraktion wird die europaweit einzigartige 360-Grad-Multivisionsschau den Rheinfall entlang der vier Jahreszeiten virtuell zum Leben erwecken. Dafür haben ein Jahr lang vier Spezialkameras das Rheinfallbecken aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Pro Minute wurde ein Bild geschossen, das sind insgesamt zwei Millionen Bilder, die das Hauptelement der Kunstinstallation bilden. Daneben wurden neben Mikro- und Makroaufnahmen und 3D-Animationen auch 360-Grad-Aufnahmen mit einer Drohne und einer Unterwasserkamera gemacht, mit denen der Film ergänzt wird. In dieser Art und Weise weltweit einzigartig.
Der Film wird in der ersten „Immersive Art Halle der Schweiz“ gezeigt, welche extra für diesen Film in der historischen Industriehalle SIG HALLE 1 vom Investor Hanspeter Weder finanziert und von DOST-SH umgesetzt worden ist. 28 Beamer und 90 Spezialboxen bespielen die sieben Wände, den Boden und die Decke der „Rhyality Immersive Art Hall“ („immersive“ = eintauchen). Zu sehen sind eine 20-minütige Kurz- und eine 40-minütige Langversion. Das Publikum bewegt sich dabei innerhalb der Projektion und kann auf diese Weise in das Rheinfall-Erlebnis eintauchen.
Initiator und künstlerischer Kopf des Projekts ist der aus Schaffhausen stammende und in Zeitz lebende Kulturvermittler und Konzept-Künstler Beat Toniolo, der das Projekt seit drei Jahren vorantreibt. Zusammen mit Reto Troxler und Ilja Tschanen von der Foto- und Film-Produktionsfirma module+, dem VJ-Künstler Devon Miles sowie den Tonmeistern Roli Fatzer und David Bollinger hat er das Aufsehen erregende Kunstprojekt umgesetzt.
Beat Toniolo setzt bei allen seinen Projekten auf das Genreübergreifende und die Mitwirkung von lokalen, nationalen wie internationalen Künstlern. So hat er für „Rhyality“ unter anderen die deutsche Schriftstellerin/Librettistin Ursula Haas, die österreichische Sopranistin Eva Lind, den Schweizer Musiker, Künstler, Biowinzer und Chocoladier Dieter -Yello- Meier, den Schweizer Komponisten Silvan Loher aus Oslo, die aus Schaffhausen stammende Komponistin und Violinistin Helena Winkelman aus Basel und den Schaffhauser Jazzpianisten Thomas Silvestri gewonnen.
Insgesamt waren um die 120 Fachleute, Künstlerinnen und Künstler an diesem Pionierprojekt beteiligt. In Kombination mit Bildern des Rheinfallmalers Erwin Gloor und dem Künstler Kurt Bruckner, der durch seine quasikristalline Ornamentik bekannt wurde, sowie modernen Computer- und Soundanimationen ist die RHYALITY alles anders als ein R(h)einfall, sondern ein geniales Werk der noch jungen Immersive Art.
Kurz und bündig
"IMMERSIVE ART RHEINFALL PROJEKT"
360-Grad-Multivisionshow
Feierliche Eröffnung: 31. Juli 2020, ab 19.30 Uhr
Rhyality Immersive Art Hall
Industrieplatz 1 / Halle 1 SIG Areal
8212 Neuhausen am Rheinfall
Verbindliche Anmeldung bis zum 27. Juli
Crew:
Beat Toniolo - Idee/Realisation & Filmproduzent, Creative Director & Co-Regie
Reto Troxler - Creative Supervisor & Art Director/Director of Photography/Co-Regie & Screenwriter/VR Editor & Composing
Devon Miles - Director for Immersive Art Rhyality AG & Co-Regie
Foto:
© Veranstalter