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Redaktion
Berlin (Weltexpresso) - Im Rahmen von Leselust goes Europe. Literarisches aus Deutschland, Tschechien, Polen und der Ukraine findet mit der Moderation von Zuzana Jürgens, Adalbert Stifter Verein, diese Veranstaltung statt.
Die in Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt, geborene Patricia Holland Moritz und die aus dem südböhmischen Prachatitz/Prachatice stammende Petra Klabouchová gehen in ihren Romanen der Frage nach, wie sich die Geschichte der mitteleuropäischen Grenzregionen auf das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner auswirkt.
Petra Klabouchová verfolgt in ihrem Böhmerwald-Krimi Prameny Vltavy (2021, dt. „Moldauquellen“) die Hintergründe eines Mordes an einer Schülerin, die in einem gestreiften Schlafanzug mit einem Judenstern tot aufgefunden wird, bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück und verwebt dabei reale Ereignisse mit Fiktion. Denn der Name „Moldauquellen“ steht auch für ein streng geheimes Lager für sowjetische Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges angeblich eine unterirdische Waffenfabrik errichten sollten.
Patricia Holland Moritz, die auch schon Krimis geschrieben hat, zeichnet in ihrem Gesellschaftsroman Kaßbergen (2021) das Bild einer Industriestadt Mitte der 1970er Jahre am Fuß des Erzgebirges, sozusagen am Ende der Welt. Als der Freund der Protagonistin verhaftet wird, muss sie sich mit der Vergangenheit ihrer Familie und ihrer Stadt auseinandersetzen.
Donnerstag, 6. März 2025, 18.30 Uhr
Südböhmische wissenschaftliche Bibliothek Budweis
(Jihočeská vědecká knihovna České Budějovice)
Lidická 1
37059 České Budějovice
Tschechien
Eintritt frei
Foto:
©Veranstalter
Info:
Weitere Informationen auf der Website www.kulturforum.info
Die Veranstaltung ist Teil des Programms von Chemnitz 2025 und eine Kooperation des Deutschen Kulturforums östliches Europa mit dem Adalbert Stifter Verein, der Stadtbibliothek Chemnitz und dem Tschechischen Zentrum Berlin. Sie wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.