Frankfurter Psychoanalytische Freitagsrunde wird 25

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Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die VHS-Vortragsreihe „Frankfurter Psychoanaytische Freitagsrunde“ feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Im Rahmen der aktuellen Themenreihe „Neuere Entwicklungen in der Psychoanalyse V“ hält am 4. November um 19 Uhr Martin Teising die Festrede.

Teising ist Präsident der International Psychoanalytic University, Berlin, und Mitglied im Vorstand der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Themen seines Vortrags sind „Grenzen – Psychoanalytische Überlegungen zu Abschottung, Spaltung und Durchlässigkeit“. Bereits ab 18 Uhr sind alle Teilnehmer zu Brezeln und Apfelwein eingeladen. Die Veranstaltung kostet zwölf Euro, eine Abendkasse ist eingerichtet.

Eine Frankfurter Ärztin war es, die 1990 nach einem Vortrag von Peter Kutter im Rahmen der „Freitagabendgespräche in der VHS“, indirekt den Anstoß zu dieser Reihe gab, indem sie sagte. „Das war interessant, können Sie so etwas nicht öfter machen?“ Der Kelkheimer Psychologe und Politologe Udo Künzel griff die Anregung auf und rief die „Frankfurter Psychoanalytische Freitagsrunde“ ins Leben. Sie begann am 25. Oktober 1991 mit einem Vortrag des Hallenser Chefarztes Hans-Joachim Maaz unter anderem zur Psychoanalyse-Rezeption in der ehemaligen DDR. Die Reihe umfasst 12 bis 14 Vorträge im Jahr. Als einzige Veranstaltung einer Volkshochschule im Bundesgebiet, ist sie von der Psychotherapeuten- und Ärztekammer mit Fortbildungspunkten akkreditiert.

Bisher haben sich dreihundert Vortragende für die Reihe zur Verfügung gestellt, darunter Thure von Uexküll, Margarete Mitscherlich, Raymond Battegay und Werner Bohleber. Dabei sind alle Referenten immer dem Grundsatz verpflichtet geblieben, die unterschiedlichen Themen und Aspekte der Psychoanalyse so zu präsentieren, dass sowohl ein breites, an psychologischen Themen interessiertes, als auch ein Fachpublikum davon einen Gewinn hat. Besprochen wird Psychoanalyse sowohl in Verbindung mit grundlegenden Themen wie Trieb, Vater, Mutter, Adoleszenz, Bindung, Gegenübertragung, Trauma, Selbstpsychologie als auch im Kontext spezieller Aspekten wie Ästhetische Medizin, Dissozialität, Gewalttätiger Rechtsextremismus, Justiz, Interkulturelle Psychotherapie und Neurowissenschaften. Alle fünf Jahre wird eine Themenreihe den „Neueren Entwicklungen in der Psychoanalyse“ gewidmet.

Die Termine der nächsten Vorträge sind die Freitage 11. und 18. November, 2. und 9. Dezember. Die Vortragenden sind dann Sebastian Krutzenbichler aus Bad Berleburg, Alexander Cherdron aus Wiesbaden, Marianne Leuzinger-Bohleber sowie Werner Bohleber aus Frankfurt.

 

Foto: Leider fanden wir nur das Abbild vom 20. GEburtstag!  (c) vhs.frankfurt.de

Info:
Näheres zum Programm und zu den Terminen und zu weiteren Veranstaltungen über die Website http://www.vhs.frankfurt.de .Erfolgreiche Leihverhandlungen ein Jahr vor Eröffnung der neuen Ausstellung: