skulpurensammung HessenSonntagsführungen im Skulpturensaal der Goethe-Universität starten mit Vortrag über Neuzugänge ab 28. April

Katharina Klein

Frankfurt am Main (WEltexpresso) - Der Skulpturensaal der Goethe-Universität, eindrucksvoll ganz oben im siebten Stock,  versammelt zahlreiche originalgetreue Repliken antiker Skulpturen an einem Ort, deren Vorlagen auf Museen der ganzen Welt verstreut sind. So können künftige Archäolog*innen in Frankfurt am Beispiel griechischer und römischer Bildwerke  sowohl Stilmerkmale der Epochen wie auch über die jeweils Dargestellten viel lernen. In den traditionellen Sonntagsführungen des Archäologischen Instituts profitiert aber auch die interessierte Öffentlichkeit von der Sammlung, die in der Regel nur nicht davon weiß, daß es ein solches Angebot überhaupt gibt. Wir wollen dem abhelfen und werden über die drei kommenden Veranstaltungen sehr viel Substanielles bringen. 

Zwei Neuzugänge sind Thema des ersten Vortrags, mit denen die Sonntagsführungen im Sommersemester beginnen:

am 28. April 2024

mit dem Vortrag von Prof. Dr. Anja Klöckner und Dr. Matthias Recke

unter dem Titel

„Kriegerisch, schön und todgeweiht. Die ephesischen Amazonen“.


Im zweiten Vortrag zu Objekten aus der Sammlung antiker Originale geht es um die antike Hasenjagd und die vielfältige und vielschichtige Verwendung des Hasenbildes in der Antike:

am 26. Mai 2024

sprechen Melissa Soll und Dr. Matthias Recke

unter dem Titel

Den Löffel abgeben?
Hasendarstellungen in der Antikensammlung.




Der dritte und abschließende Vortrag knüpft an eine der eindrucksvollsten Führungen des vergangenen Jahres an, bei der die Neuerwerbung der Laokoon-Gruppe vorgestellt wurde. Unter dem Leitmotiv Forschungslabor Skulpturensaal sprechen



am 30. Juni 2024
Dr. Maria Wiggen und Dr. Matthias Recke

über „Laokoon 2.0.
Präsentation eines einzigartigen „Wechselarm-Systems“.


An der eigens für die Goethe-Universität angefertigten Laokoon-Gruppe wird der sogenannte „Pollak’sche Arm“ vorgestellt. Bis heute ist die Zuweisung des erst 1903 gefundenen Arms zur weltberühmten und seit 1506 im Vatikan befindlichen Laokoon-Gruppe umstritten; dank eines weltweit einzigartigen „Wechselarm-Systems“ kann der Arm an dem Frankfurter Modell veranschaulicht und diskutiert werden. Denn die Frage der Rekonstruktion hat weitreichende Folgen für die Interpretation des spektakulären Kunstwerks. Gerade über diesen Arm wird WELTEXPRESSO eine vielteilige Serie veröffentlichen, so spannend ist diese Geschichte. Sie werden sich wundern. 

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Info:
Alle Führungen finden statt um 11:00 Uhr im Skulpturensaal, Raum 7.511.