Internationaler Denkmaltag rückt überall kulturelle Schätze in den Fokus

 

Lona Berlin

 

Wiesbaden (Weltexpresso) - Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute die Bedeutung der hessischen Denkmäler für die Kulturlandschaft des Landes hervorgehoben. Anlaß dazu gibt der Internationale Denkmaltag morgen, Samstag, der 18. April: An diesem Tag macht auch Hessen auf den besonderen Wert und den Schutz der Denkmäler aufmerksam.

 

Das darf man nicht als Politikerreden abwerten, denn das Ministerium selbst macht viel im Bereich Denkmal und Denkmalschutz. Allerdings unterscheiden die 'normalen' Leute zwischen Denkmal und beispielsweise einem Schloß. Für den Sprachgebrauch der Fachleute sind das allesamt Denkmäler, weswegen ja auch bei Denkmalschutz keiner glaubt, daß nur die Denkmäler geschützt würden. Das begreift jeder und viele stellen sich unter Denkmaltag dann aber doch nur die fest auf dem Boden, meist Männern der Vergangenheit gewidmeten Denkmäler vor. Es geht also um alle Bauten der Vergangenheit, die man für aufhebenswert und daher für pflegebedürftig ansieht und ihnen entsprechenden Schutz gewährt.

 

Die Landesregierung stellt zur Wahrung und Pflege unserer Denkmäler pro Jahr mehrere Millionen Euro bereit. Denkmalpflege ist aber immer auch auf das ehrenamtliche Engagement der Bürger angewiesen. Dafür danke ich auf diesem Weg alle denen, die sich für die Denkmalpflege einsetzen“, betonte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein.

Hessen ist besonders reich an Kulturschätzen. Wer durch das Land streift, trifft gleich auf sechs der insgesamt 39 UNESCO-Welterbestätten in Deutschland: Die Grube Messel, der Obergermanisch-raetische Limes, das Kloster Lorsch und der Bergpark Wilhelmshöhe gehören ebenso dazu wie das Obere Mittelrheintal und die Buchenwälder im nordhessischen Kellerwald. Hinzu kommen tausende denkmalgeschützte Bauten wie etwa Kirchen, Schlösser oder Bürgerhäuser.

 

Unsere Gesellschaft kann ebenso wie kommende Generationen von den Errungenschaften und Erfahrungen der Vergangenheit lernen – sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Unsere Denkmäler sind Teil der Identität unseres Landes, deshalb sehe ich es als eine wichtige Aufgabe an diesen kulturellen Schatz auch für die nächsten Generationen zu bewahren“, betonte Kunst- und Kulturminister Boris Rhein deutlich.

 

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Unser Bild zeigt den Hessenpark, der künstlich aus alter Substanz angelegt wurde. Beim Denkmaltag geht es um den Schutz der Originale, damit man die künstliche Vergangenheit möglichst wenig braucht. Das spricht nun nicht gegen den Hessenpark, denn dort geht es vorwiegend auch darum, wie man früher gelebt hat, eingerichtet war, gearbeitet und gegessen hat..

 

INFO:

Den Internationale Denkmaltag gibt es seit 30 Jahren. Er geht auf eine Idee des Rats für Denkmalpflege (ICOMOS) und der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kunst zurück.