Mehr als 100.000 Besucher in der Buddha-Ausstellung des Weltkulturerbes Völklinger Hütte

Kurt Hessen

Saarbrücken (Weltexpresso) - Rund zwei Wochen vor dem Ausstellungsende hat die Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Besuchermarke von 100.000 überschritten. Damit zählt "Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zu den überregional besucherstärksten Ausstellungen.

Nur rund 5 Prozent der Museen in Deutschland erreichen eine jährliche Besucherzahl von mehr als 100.000 Besuchern. Die Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist noch bis Sonntag, den 5. März 2017, zu sehen.

„Wir sind mit der Besucherresonanz auf die Buddha-Ausstellung hochzufrieden und fühlen uns in unseren Anstrengungen absolut bestätigt. Das gilt auch für das Lob aus der Fachpresse und von Fachleuten. Wir freuen uns ganz besonders, dass eine derart aufwendige Ausstellung mit herausragenden Exponaten auch auf ein solch großes Besucherinteresse aus der Großregion Saarland, Lothringen, Luxemburg und von außerhalb trifft“, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.
 
Rund 33 Prozent der Buddha-Besucher kamen aus dem Saarland. Rund 49 Prozent reisten aus den restlichen deutschen Bundesländern an, rund 18 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. Besonders erwähnenswert ist, dass nahezu fünf Prozent der Ausstellungsbesucher aus Fernost und außereuropäischen Ländern anreisten.  

Die Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist auf eine herausragende Bewertung in Fachkreisen gestoßen. Das in Hongkong erscheinende Fachmagazin „Arts of Asia“ bezeichnete die Buddha-Ausstellung im Weltkulturerbe Völklinger Hütte als die „bedeutendste […] Ausstellung panasiatischer buddhistischer Kunst seit vielen Jahren und eine der besten aller Zeiten“. Auch andere Fachleute äußersten sich sehr anerkennend.

Die Ausstellung "Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt Meisterwerke buddhistischer Kunst aus den vier asiatischen Regionen Südasien, Ostasien, Südostasien und der Himalaya-Region. Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Exponate stammen ausschließlich aus Privatsammlungen und waren in diesem Umfang noch nie zu sehen. Ein großer Teil der Exponate wird zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Schirmherr der Ausstellung „Buddha“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama.

Die Buddha-Ausstellung wird von einem ausführlichen Begleitprogramm flankiert. Meditationen mit buddhistischen Mönchen, Qigong-Übungen, Themenführungen und Kinderführungen lenken den Blick und die Sinne auf das Thema Buddhismus. Zur Buddha-Ausstellung hat das Weltkulturerbe Völklinger Hütte auf dem 600.000 Quadratmeter großen Gelände einen „Pfad der Erkenntnis“ mit acht Meditationsstationen eingerichtet. In der Möllerhalle sind Fotografien des berühmten amerikanischen Magnum-Fotografen Steve McCurry zur Kultur des Buddhismus zu sehen, die er auf seinen zahlreichen Reisen nach Tibet, Indien, Sri Lanka, Myanmar, China, Japan, Thailand und Kambodscha aufgenommen hat.    


Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist weltweit das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Es bewahrt das Erbe der Industrialisierung für kommende Generationen. Regelmäßig bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte auch anderen Welt-Kulturen ein Forum und schafft so einen Raum für einen Dialog zwischen den Kulturen.

 

 

Foto: (c) V

Info: noch bis zum 5. März 2017