Im Wiesbadener Theater am 2. & 3. Dezember: »Mémoire de l’Ombre« von Ken Ossola
Cordula Passow
Wiesbaden (Weltexpresso) – Unter dem Motto: „Das Hessische Staatsballett lädt ein...“:, übernimmt das Hessische Staatsballett zur Ergänzung der eigenen Produktionen auch die Rolle des Gastgebers.
Das Hessische Staatsballett lädt ein
Am 2. & 3. Dezember präsentieren die beiden Staatstheater in Wiesbaden und in Darmstadt jeweils im Großen Haus zwei Vorstellungen des renommierten »Ballet du Grand Théâtre de Genève«. Unter der künstlerischen Leitung von Philippe Cohen entwickelte sich die Schweizer Company in den letzten Jahren zu einer der vielbeachteten Ballettkompanien in Europa.
In Wiesbaden zeigt das »Ballet du Grand Théâtre de Genève« mit »Mémoire de l’Ombre« eine Kreation des Schweizer Choreografen Ken Ossola.
Ken Ossola spielt in seinen Werken mit Licht und Schatten. In »Mémoire de l’ombre« kalligrafiert er mehr, als dass er choreografiert. Mit harmonischen Bewegungen tanzen die Darsteller durch ein Schattenspiel auf der Bühne. Ihre Körper wirken zerbrechlich und markant, ähnlich der geschwungenen, dünnen kalligrafischen Zeichen, die meistens im Schwarz-Weisskontrast stehen. Ossola unternimmt den Versuch, die Hymne der Liebe an die Welt und das Leben, die sich in Gustav Mahlers Musik äußert, tänzerisch wiederzugeben.
Ken Ossola absolvierte seine Tanzausbildung in Genf bei Béatriz Consuelo. 1989 wurde er Tänzer der Juniorcompagnie vom Nederlands Dans Teater in Den Haag. Ab 1992 war Ossola Tänzer der Hauptcompagnie NDT und arbeitete eng mit Jirí Kylián zusammen. Seit 1999 arbeitet Ossola freischaffend als Ballettmeister, Repetitor und Choreograf. Bisher choreographierte u.a. er für das Ballett Genf, Ballett Kiel, Luzern Ballett, das Jeune Ballet de Lyon.
Zwei Tage nach »Mémoire de l’Ombre« zeigt das »Ballet du Grand Théâtre de Genève« den Ballettabend »Lux / Glory« am Staatstheater Darmstadt, ebenfalls mit einer Choreografie von Ken Ossola und einem Stück des Griechen Andonis Foniadakis. Ossolas Choreografie »Lux« baut auf das berühmte »Requiem« von Gabriel Fauré auf. Foniadakis bringt in »Glory« seine Leidenschaft für barocke Musik zum Ausdruck und choreografiert zu einer Collage mit Werken von Georg Friedrich Händel.
Foto: Gregory Batardon
INFO:
2. & 3. Dezember 2014
Jeweils um 19.30 Uhr
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Großes Haus
Karten sind an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611 – 132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de erhältlich