Dirk Wiegandt erzählt über die Freizeitgestaltung der römischen Adelsgesellschaft im 1. Jahrhundert in Frankfurt

 

Roman Herzig und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Diesmal ist wirklich ein besonderer Vortrag anzuzeigen, denn die Kombination von Bild und Alter Geschichte ist nicht oft anzutreffen. Der Althistoriker Dirk Wiegandt wird dies am Mittwoch 1. April, 18 Uhr, im Modellsaal des Historischen Museums Frankfurt tun. Der Eintritt ist frei.

 

Er analysiert anhand der literarischen Diskussionen zum damals noch neuen Konzept der "Freizeit" (otium) bei Cicero, Horaz, Seneca und Plinius, wie die römische Oberschicht unter der neuen politischen Ordnung ihr soziales Prestige auf teils alten und teils neuen Gebieten neu definierte.

 

Mit dem Aufstieg Octavians zum Alleinherrscher des Imperium Romanum am Ende des 1. Jhs. v. Chr. mußte sich die stadtrömische Aristokratie in vielerlei Hinsicht neu orientieren und ihr altes Wertesystem den veränderten gesellschaftlichen Ordnungen anpassen. Dies führte unter anderem zu einer Hinwendung ins Private und damit zu neuen Formen der Freizeitgestaltung, die vornehmlich in den luxuriösen Villen entlang der italischen Küste ausgelebt wurde.

 

 

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'Allegorische Figur der Erdmesskunst' von J. B. Franck